Melania Trump hat Hunter Biden, Sohn des früheren Präsidenten Joe Biden, mit einer Klage in Höhe von einer Milliarde Dollar gedroht. Darüber berichten mehrere US-Medien. Die First Lady fordert demnach eine Entschädigung für angeblich falsche und verleumderische Behauptungen, die sie mit dem berüchtigten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung bringen.
In einem an Hunter Biden gerichteten Schreiben fordert Melanias Anwalt Alejandro Brito eine sofortige Rücknahme der Aussagen, die Hunter in einem Interview auf dem YouTube-Kanal «Channel 5 with Andrew Callaghan» gemacht hatte.
Brito erklärte: «Bei Nichtbefolgung bleibt Frau Trump keine andere Wahl, als alle ihr zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel und Rechtsbehelfe einzusetzen, um den enormen finanziellen Schaden und Rufverlust, den Sie ihr zugefügt haben, wieder gutzumachen.» Er nennt explizit die Einreichung einer Klage auf Schadensersatz in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar.
Als Frist war der 7. August gesetzt, über eine Antwort von Hunter Biden oder seinem Anwalt ist derweil nichts bekannt. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte Fox News aber, dass Biden den Forderungen nicht innerhalb der gesetzten Frist nachgekommen sei.
Weiterhin warf er Biden vor: «Es ist offensichtlich, dass Sie diese falschen und verleumderischen Aussagen über Frau Trump veröffentlicht haben, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.»
Hunter Biden hatte behauptet, Epstein habe Melania Trump ihrem späteren Ehemann vorgestellt – eine Behauptung, die Melanias Team vehement bestreitet. In ähnlichen Fällen ist Melanias Anwaltsteam bereits erfolgreich gegen Medienberichte vorgegangen; unter anderem wurde ein Artikel des linken Nachrichtenportals Daily Beast zurückgezogen.
In ihrer Autobiografie aus dem Jahr 2024 erklärte Melania Trump, dass sie Trump im September 1998 auf einer Party der Fashion Week in New York City kennengelernt habe. «Ich fühlte mich von seiner magnetischen Energie angezogen», schrieb sie.
Trump hatte Mitte Juli angekündigt, die Veröffentlichung einiger ausgewählter Gerichtsunterlagen in Verbindung zu Epstein zu beantragen. Viele Beobachter hatten das als Ablenkungsmanöver des Präsidenten gesehen, um den immensen Druck seiner Kern-Wählerschaft zur Veröffentlichung aller Epstein-Dokumente zu verringern.
Trump und einige seiner heutigen Regierungsbeamten hatten vor der Wahl immer wieder angedeutet, dass bei der Verfolgung und dem Tod des bis in höchste Kreise vernetzten Epstein brisante Informationen vertuscht wurden – und damit viele Verschwörungstheorien befeuert.
Der US-Präsident will von seinem Versprechen, alle Unterlagen der Bundespolizei FBI zu veröffentlichen, nun aber nichts mehr wissen, was viele seiner Anhänger frustriert. Mehrere Medien hatten in den vergangenen Wochen berichtet, Trump werde in den Dokumenten selbst namentlich genannt. Die beiden Männer waren über Jahre eng befreundet.
Alles muss ans Licht kommen.
Viele haben schon gesagt, dass Melania über eine Modellagentur Epstein kennengelernt hat und das dieser ihr Trump vorgestellt hat.
Natürlich sind dies alles Vermutungen, aber es gäbe einen Weg Licht ins Dunkeln zu bringen.