In einer Bar in der Chicagoer Vorort-Gemeinde Robbins, im US-Bundesstaat Illinois, hatte eine Gruppe von Männern am Sonntag über den Durst getrunken.
Die Security-Männer des Lokals griffen ein und baten die Männer zu gehen. Es war um 4 Uhr morgens, als einer der Betrunkenen zurückkehrte. Er war bewaffnet und eröffnete das Feuer, wie US-Medien berichten.
Jemel Roberson, ein 26-jähriger Security, zog seine Waffe und eröffnete seinerseits das Feuer auf den Angreifer. Wenig später konnte er diesen überwältigen. Als die Polizei eintraf, hatte er den Mann zu Boden gedrückt und entwaffnet.
Black security guard #JemelRoberson stops shooter in a bar -- then gets gunned down by police https://t.co/86ELqHc4zy pic.twitter.com/fIp9oA5T6N
— Harry Triple O (@HarryO1975) 13. November 2018
Doch statt den Angreifer zu verhaften, eröffnete einer der beiden Polizisten das Feuer auf Roberson und tötete ihn. Vier weitere Personen wurden verletzt.
Ein Augenzeuge sagte gegenüber wgntv.com: «Alle schrien: ‹Er ist von der Security!›, und trotzdem haben sie ihn erschossen.»
Trauriges Versehen oder Absicht? Auf jeden Fall hat die Familie des erschossenen Roberson nun Klage gegen die Polizei eingereicht. Roberson war Vater eines neun Monate alten Sohns und wollte laut Angehörigen Polizist werden, sei sehr engagiert gewesen.
OFFICER SHOOTS SECURITY GUARD: As police responded to a shooting at a bar outside Chicago, one officer opened fire and killed Jemel Roberson, the bouncer on duty who eyewitnesses say was trying to stop the possible gunman. @ErielleReshef reports. https://t.co/OygOWBmxpy pic.twitter.com/TLqPUwi7Kd
— World News Tonight (@ABCWorldNews) 13. November 2018
Die Behörden untersuchen den Vorfall. Auch, ob die Hautfarbe des Opfers – wie seine Familie behauptet – der Grund für dessen Tod war. (aeg)