Der amerikanische Ex-Präsident Donald Trump hat teils geheime Akten und Dokumente aus dem Weissen Haus entwendet und sie in seinem privaten Wohnsitz in Mar-a-Lago aufbewahrt.
Zu den Geschehnissen rund um diese Thematik geht derzeit auf Twitter ein Thread viral. In Threads machen sich User auf verschiedenen Plattformen die Mühe, anderen Usern einen (subjektiven) Überblick über eine Thematik zu präsentieren.
Verfasst hat den besagten Trump-Akten-Thread Tomi T. Ahonen. Ahonen ist Autor und ein in Finnland geborener ehemaliger Nokia-Manager, der aktuell in Hongkong lebt. Die ersten Beiträge seines Threads fassen das aus den Anhörungen und öffentlichen Beiträgen Bekannte um «den grössten Spionagefall in der Geschichte der USA» zusammen.
Hier einige Beiträge des Threads, für alle, die den Überblick verloren haben:
Der scheidende Präsident habe im Januar 2021 Dokumente gestohlen, schreibt Ahonen. Trump habe die Papiere persönlich in Kisten verpackt. In einem späteren Thread-Beitrag schreibt der Autor, dass einige Kisten mit Trumps Handschrift beschriftet waren und viele Dokumente mit handschriftlichen Notizen versehen gewesen seien.
Affidavit Day Thread 2/
— Tomi T Ahonen Standing With Ukraine (@tomiahonen) August 27, 2022
With previous news, and what broke on Thursday, we know at least the following:
In January 2021, outgoing sitting US President Trump personally stole documents. They were not packed by the General Services Administration. Trump personally packed boxes pic.twitter.com/Jw5zWFY2fi
Weiter schreibt Ahonen, dass Trumps Berater, Pat Cipollone, damals mitgeteilt habe, dass man sich bewusst sei, dass die Dokumente an die Archive gesendet werden müssten.
Affidavit Day Thread 3/
— Tomi T Ahonen Standing With Ukraine (@tomiahonen) August 27, 2022
In January while Trump was still President, his White House Chief Counsel, Patsy Baloney told Trump that Trump does not own government documents. Pat Cipollone also told the National Archives that he is aware these documents must be sent to Archives pic.twitter.com/tNcvpz11k6
Ein Jahr lang habe das Nationalarchiv den Druck auf den Ex-Präsidenten verstärkt, damit er die Dokumente aus dem Weissen Haus wieder an ihren angestammten Platz im Archiv retournierte.
Im Januar 2022 habe Trump dann 15 Kisten mit Regierungsdokumenten zurückgegeben. In den Kisten hätten sich 184 als «Verschlusssache» eingestufte Dokumente gefunden. Zudem seien auch Dokumente aufgetaucht, die als «geheim» oder sogar «streng geheim» befunden wurden, wie Ahonen in den Beiträgen vier, sechs und sieben schreibt.
Affidavit Day Thread 7/
— Tomi T Ahonen Standing With Ukraine (@tomiahonen) August 27, 2022
And among the classified documents were 25 Top Secret documents. The classified materials from January included items about human intelligence (very vulnerable details about actual spies and informants helping United States in foreign countries) and about pic.twitter.com/AlfRUSKxAz
Thematisiert worden seien in diesen «geheimen» und «streng geheimen» Dokumenten zum Beispiel Spionagesatelliten.
In Beitrag fünf erläutert Ahonen, wie viele Jahre Gefängnis alleine auf das Entwenden von den 184 als «Verschlusssache» eingestuften Dokumenten in den USA maximal stünden, nämlich 920 Jahre.
Was Ahonen und vielen Usern, die den Thread kommentiert oder geteilt haben, besonders sauer aufstösst, ist die Tatsache, dass die Kisten in mehreren Räumen gefunden worden seien. Diese Räume waren nicht abgeschlossen oder besonders gesichert.
Zudem habe Trump geheime Akten und unbedenkliche Dokumente zusammen in dieselben Kisten verpackt.
Affidavit Day Thread 10/
— Tomi T Ahonen Standing With Ukraine (@tomiahonen) August 27, 2022
Furthermore we learned that the main storage room where many of these 15 boxes were stored, was unguarded and unlocked. The DOJ demanded that Trump secure and lock that room in May of 2022. Furthermore we found out that DOJ told judge in Affidavit.. pic.twitter.com/d3ehhWyZgP
Im August 2022 beschlagnahmte das FBI noch weitere 26 Kisten mit Dokumenten. Auch dabei seien wieder Akten in ungesicherten Räumen gefunden worden. Und auch unter diesen Dokumenten hätten sich solche gefunden, die als «geheim» oder «streng geheim» klassifiziert seien.
Affidavit Day Thread 24/
— Tomi T Ahonen Standing With Ukraine (@tomiahonen) August 27, 2022
DOJ told Trump to secure the classified docs in a room to be secured. But in the search of Mar-A-Lago, classified documents were found outside that locked room, also in Trump bedroom and Trump office. This is further criming pic.twitter.com/nJVwISHqhk
Nun drohe dem Ex-Präsidenten Donald Trump also eine Anklage auf Basis des Anti-Spionage-Gesetzes, schreibt Ahonen. Und dabei würden viele Zeugen aus der «Trumpworld» den Ex-Präsidenten verpetzen, ist sich Ahonen sicher.
Affidavit Day Thread 42/
— Tomi T Ahonen Standing With Ukraine (@tomiahonen) August 27, 2022
We do not currently know if Trump engaged in Espionage
We can be sure he did not steal those documents to READ them
And the Department of Justice is INVESTIGATING Trump for espionage
& they have MANY WITNESSES inside Trumpworld who are ratting him out pic.twitter.com/2UfnzburEa
(yam)
😂😂😂
ausser ein paar Gerichtsverfahren, gar nichts passiert und er mit 102 bei einem Seitensprung stirbt.