Trump-Anwalt Rudy Giuliani hat mit einem Tippfehler auf Twitter und einer Verbalattacke viel Spott auf sich gezogen. Der Anwalt des US-Präsidenten und Berater für Cybersicherheit schrieb einen Tweet, in dem er Russland-Sonderermittler Robert Mueller kritisierte.
Mueller filed an indictment just as the President left for https://t.co/8ZNrQ6X29a July he indicted the Russians who will never come here just before he left for Helsinki.Either could have been done earlier or later. Out of control!Supervision please?
— Rudy Giuliani (@RudyGiuliani) 30. November 2018
Zwischen zwei Sätzen vergass er aber ein Leerzeichen und schrieb «G-20.In». Twitter machte daraus automatisch einen Link zu einer Website mit der indischen Länderendung .in.
Da allerdings niemand die Domain besass, registrierte der Webdesigner Jason Velazquez aus Atlanta sie für fünf Dollar. Auf die Internetseite schrieb er «Donald J. Trump ist ein Verräter unseres Landes». Wer also auf den «G-20.In»-Link in Giulianis Tweet klickte, landete auf der Internetseite mit der Trump-Kritik. Bei Internetnutzern sorgte das für viel Erheiterung.
Giuliani konnte darüber aber gar nicht lachen – und schien auch nicht zu verstehen, was genau passiert war. In einem Tweet unterstellte der Berater für Cybersicherheit des Weissen Hauses dem Kurzbotschaftendienst böse Absicht: «Twitter hat es jemandem erlaubt, mit einer ekelhaften Anti-Präsidenten-Botschaft in meinen Text einzudringen», schrieb der frühere Bürgermeister von New York. Es handle sich um «Anti-Trumper».
Twitter allowed someone to invade my text with a disgusting anti-President message. The same thing-period no space-occurred later and it didn’t happen. Don’t tell me they are not committed cardcarrying anti-Trumpers. Time Magazine also may fit that description. FAIRNESS PLEASE
— Rudy Giuliani (@RudyGiuliani) 5. Dezember 2018
Doch damit zog Giuliani noch mehr Spott auf sich. «Trumps Berater für Cybersicherheit weiss nicht, wie Twitter funktioniert», schrieb etwa der demokratische Berater Brad Reason. «Gut, dass Rudy ein Cyberexperte ist...», witzelte der bekannte Cybersicherheits-Experte Brian Krebs. (sda/afp)
Rudy, you're an idiot.
— Brad Reason 🌊 (@BradReason) 5. Dezember 2018
You made the mistake.
Instead of fixing your mistake, you blame Twitter?
This is your legal strategy for trump. He does something idiotic, and without a second thought, you're out there trying to blame someone else for his mistakes.
trump's cyber-security adviser right here doesn't know how twitter works.
— Brad Reason 🌊 (@BradReason) 5. Dezember 2018