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Trumps (definitives) Ende wird besiegelt: Wahlmänner geben Stimmen ab
Ein Unterstützer Trumps protestiert in Washington DC gegen den vermeintlichen Wahlbetrug bei den US-Wahlen im November 2020. Bild: keystone
Donald Trumps Ende ist (fast) besiegelt: Mehrheit der Wahlleute stimmt für Joe Biden
Alle 538 Stimmen der US-Bundesstaaten sind ausgewertet, Joe Biden hat die Grenze von 270 Stimmen überschritten. Das Wahlkollegium hat den definitiven Sieger der US-Wahlen 2020 bestimmt.
Die Mitglieder des «electoral college» (Wahlkollegium) versammeln sich in den Städten des Landes, um Joe Biden offiziell als nächsten Präsidenten des Landes zu wählen. Das ist ein entscheidender Schritt im Wahlsystem des Landes.
Mit Kaliforniens Stimmen hat Joe Biden die Grenze von 270 Wählerstimmen offiziell überschritten und ist somit der 46. Präsident der Vereinigten Staaten. Als letzte holte Biden auch die vier Stimmen von Hawaii.
Die ausgezählten Stimmen:
- Joe Biden: 306
- Donald Trump: 232
Nach den Versammlungen, die im Laufe des Tages stattfinden werden, plant Biden, sich mit einer Ansprache an die Nation zu wenden. Trump hat keine öffentlichen Veranstaltungen geplant, twittert aber weiterhin Beschwerden über die Wahl, von der er behauptet, sie sei gestohlen worden.
Die ersten Wahlmänner und -frauen – aus Indiana, New Hampshire, Tennessee und Vermont – begannen um 10 Uhr (Ortszeit; 16 Uhr Schweiz) mit der Abstimmung. Nevada, der erste der sechs Bundesstaaten, in denen Trump versucht hat, die Ergebnisse anzufechten, wird sich um 11:30 Uhr (Ortszeit) treffen.
Vermont war der erste Staat, der über das Ergebnis seines Wahlkollegiums berichtete und drei Stimmen für Biden als Präsidenten und Kamala Harris. Die anderen drei – New Hampshire, Tennessee und Indiana – folgten kurz danach.
Diese Staaten stimmen für Biden:
- Vermont (3 Stimmen)
- Georgia (16 Stimmen)
- New Hampshire (4 Stimmen)
- Illinois (20 Stimmen)
- Delaware (3 Stimmen)
- Oregon (7 Stimmen)
- Nevada (6 Stimmen)
- Connecticut (7 Stimmen)
- Georgia (16 Stimmen)
- Maryland (10 Stimmen)
- Minnesota (10 Stimmen)
- Michigan (16 Stimmen)
- Massachusetts (11 Stimmen)
- Rhode Island (4 Stimmen)
- Virginia (13 Stimmen)
- Colorado (9 Stimmen)
- District of Columbia (3 Stimmen)
- Arizona (11 Stimmen)
- New York (29 Stimmen)
- New Mexico (5 von 10 Stimmen)
- New Jersey (14 Stimmen)
- Nebraska (1 von 5 Stimmen)
- Maine (3 von 4 Stimmen)
- Pennsylvania (20 Stimmen)
- Wisconsin (10 Stimmen)
- Washington (12 Stimmen)
- Kalifornien (55 Stimmen)
- Hawaii (4 Stimmen)
Hervorgehoben sind die US-Bundesstaaten, in denen der amtieren US-Präsident Donald Trump gegen das Wahlergebnis klagte und deren Wahlkollegium nun für Joe Biden gestimmt hat.
Diese Staaten stimmen für Trump:
- Alabama (9 Stimmen)
- Alaska (3 Stimmen)
- Indiana (11 Stimmen)
- Oklahoma (7 Stimmen)
- Florida (29 Stimmen)
- Kentucky (8 Stimmen)
- Tennessee (11 Stimmen)
- Texas (38 Stimmen)
- South Carolina (9 Stimmen)
- South Dakota (3 Stimmen)
- Mississippi (6 Stimmen)
- Missouri (10 Stimmen)
- Maine (1 von 4 Stimmen)
- Montana (3 Stimmen)
- Arkansas (6 Stimmen)
- Iowa (6 Stimmen)
- Idaho (4 Stimmen)
- Indiana (11 Stimmen)
- Louisiana (8 Stimmen)
- New Mexico (5 von 10 Stimmen)
- Utah (6 Stimmen)
- Wyoming (3 Stimmen)
- Ohio (18 Stimmen)
- North Carolina (15 Stimmen)
- North Dakota (3 Stimmen)
- Nebraska (4 von 5 Stimmen)
- Kansas (6 Stimmen)
- West Virginia (5 Stimmen)
(adi)
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Kurz erklärt: So funktionieren die US-Wahlen
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