Einer der Richter am Obersten US-Gerichtshof hat sich in einer Rede sowohl über den britischen Noch-Premierminister Johnson lustig gemacht als auch Prinz Harry kritisiert. Samuel Alito gehört zu den konservativen Richtern, die das umstrittene Urteil zum Abtreibungsrecht unterzeichnet haben.
Alito wies in einer Rede in Rom, die jetzt veröffentlicht wurde, Kritik an dem Urteil zurück. Das Oberste Gericht hatte Roe vs. Walde aufgehoben, ein Urteil, das 1973 das Recht zur Abtreibung möglich machte. Nach Meinung der obersten Richter sei dies aber nicht für die Bundesstaaten verpflichtend. Dagegen gab es massive Proteste in den USA, aber auch international. Mehrere Staaten verboten daraufhin Abtreibungen.
Der Top-Jurist wandet sich gegen Kritik, die unter anderem vom britischen Premierminister Boris Johnson und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geäussert wurde. Darüber hinaus zielte Alito auf den britischen Prinzen Harry, auch bekannt als Herzog von Sussex, der sich letzte Woche in einer Rede vor den Vereinten Nationen auf das Abtreibungsurteil bezog.
«Ich hatte die Ehre, in dieser Amtszeit, glaube ich, die einzige Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in der Geschichte dieser Institution zu schreiben, die von einer ganzen Reihe ausländischer Führer beschimpft wurde, die sich vollkommen wohl dabei fühlten, amerikanisches Recht zu kommentieren», sagte Alito. «Einer von ihnen war der frühere Premierminister Boris Johnson, aber er hat den Preis bezahlt», scherzte Alito und bezog sich auf Johnsons Rücktrittspläne.
«Aber was mich wirklich verletzt hat – was mich wirklich verletzt hat – war, als der Herzog von Sussex sich an die Vereinten Nationen wandte und die Entscheidung, deren Name nicht ausgesprochen werden darf, mit dem russischen Angriff auf die Ukraine zu vergleichen schien», fügte Alito in einem sarkastischen Ton hinzu.
In Prinz Harrys Rede vom 18. Juli sprach der Royal von 2022 als «einem schmerzhaften Jahr in einem schmerzhaften Jahrzehnt», bevor er den Krieg in der Ukraine und «die Zurückdrängung der verfassungsmässigen Rechte hier in den Vereinigten Staaten» anführte, was sich anscheinend auf das Abtreibungsurteil bezog.
Alitos Anspielungen auf die ausländischen Reaktionen, die während einer Rede über die Bedeutung der Religionsfreiheit fielen, wurden von den Zuhörern mit Gelächter quittiert.
(t-online,wan)
Joa, weil das die Amerikaner nie machen. würden
Und dann andere beschimpfen weil sie amerikanisches Recht kritisieren. Das ist im übrigen kein Recht, sondern Unrecht. Denn zu ubrecht nimmt man den Frauen die Entscheidung über ihren Körper weg.
Pfui!
Kann man machen. Sollte man nicht.
PS: aufgrund seiner „Arbeit“ haben mehrere Europäische Länder nochmals deutlich die Gesetze FüR Abtreibung verschärft.
Darum hässelet er wohl rum.