International
USA

USA: FBI gibt Donald Trump beschlagnahmte Reisepässe zurück

FBI gibt Trump beschlagnahmte Reisepässe zurück – dieser pöbelt trotzdem weiter

17.08.2022, 01:48
Mehr «International»

Die US-Bundespolizei FBI hat dem früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Durchsuchung seines Anwesens in Florida beschlagnahmte Reisepässe zurückgegeben. Das schrieb Trump am Dienstag (Ortszeit) auf dem von ihm mitbegründeten Online-Netzwerk Truth Social.

Er übte zugleich erneut Kritik an der Durchsuchung seines Anwesens Mar-a-Lago. Die FBI-Agenten hätten alles mitgenommen, was sie gesehen hätten, «wie es ein gewöhnlicher Krimineller tun würde. So etwas sollte in Amerika nicht passieren!»

FILE - Former President Donald Trump speaks at the Road to Majority conference Friday, June 17, 2022, in Nashville, Tenn. As more details emerge about the Georgia investigation into possible illegal a ...
Donald Trump bei einer Veranstaltung in Nashville.Bild: keystone

Trump hatte dem FBI am Montag vorgeworfen, bei der Razzia seine Reisepässe «gestohlen» zu haben. «Wow! Bei der Razzia des FBI in Mar-a-Lago haben sie meine drei Pässe (einer davon abgelaufen) zusammen mit allem anderen gestohlen», schrieb Trump auf Truth Social. Bei der Durchsuchung am Montag vergangener Woche hatte das FBI ausweislich der Quittung der beschlagnahmten Gegenstände geheime Unterlagen in Mar-a-Lago gefunden.

Der Sender CBS berichtete am Dienstag, ein Ermittlerteam habe das beschlagnahmte Material auf Wichtiges und Irrelevantes überprüft und dabei die Pässe entdeckt. Der Sender berichtete, Trump sei am Montag schon vor seinem Social-Media-Post informiert worden, dass die Pässe aufgetaucht seien und zurückgegeben würden.

Das FBI hatte am Montag erklärt, es halte bei der Vollstreckung von Durchsuchungsbefehlen «die von den Gerichten angeordneten Durchsuchungs- und Beschlagnahmeverfahren ein» und gebe Gegenstände zurück, die nicht für Strafverfolgungszwecke aufbewahrt werden müssen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Trump-Razzia spaltet die US-Politk
1 / 13
Trump-Razzia spaltet die US-Politk
Am Montag, 8. August 2022, hat die Bundespolizei FBI das Anwesen von Ex-US-Präsident Donald Trump durchsucht.
quelle: keystone / terry renna
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Nichts zeigt den Biden/Trump-Unterschied so schön wie ihre Terroristen-Ansprachen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
23 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
stormcloud
17.08.2022 05:46registriert Juni 2021
Alleine schon die Wortwahl ("Gestohlen" etc.) zeigt, dass Trump nichts von rechtsstaatlichen Mechanismen hält. Besonders nicht, wenn es gegen ihn gerichtet ist.
Er vergiftet jeglichen Diskurs mit Totschlags -Argumenten, harschen Worten und böswilligen Unterstellungen. Ständig überschreitet er die Grenzen von Anstand und Moral und kommt damit auch noch durch, denn seine Fans bejubeln seine Dreistigkeit. Und das hat schlimme Auswirkungen auf die politische Landschaft weltweit...
Ich bin froh, wenn dieser Typ möglichst bald von der Bildfläche verschwindet!
1145
Melden
Zum Kommentar
avatar
Callao
17.08.2022 06:10registriert April 2020
„ So etwas sollte in Amerika nicht passieren!“, äusserte sich Trump laut Artikel. Wie vieles ist denn unter seiner Präsidentschaft passiert, was in Amerika nicht hätte passieren dürfen? Ob er darüber auch schon nachgedacht hat? Vermutlich nicht.
745
Melden
Zum Kommentar
avatar
B-M
17.08.2022 07:03registriert Februar 2021
"So etwas sollte es in Amerika nicht geben."

Ein vom Präsidenten organisierten Sturm aufs Capitol ist dann aber eine tolle Sache, nicht wahr?
421
Melden
Zum Kommentar
23
Experten warnen vor Entscheidungskampf um Darfur

Experten der US-Universität Yale sehen nach der Auswertung von Satellitenaufnahmen und anderen Daten deutliche Hinweise auf einen bevorstehenden Entscheidungskampf über El Fasher, die Hauptstadt der sudanesischen Region Nord Darfur. El Fasher ist die letzte Stadt, die in dem seit mehr als einem Jahr andauernden blutigem Machtkampf im Sudan noch unter Kontrolle der Regierungstruppen SAF steht. In der Stadt lebten 800'000 Zivilisten, unter ihnen 700'000 Binnenvertriebene, die Zuflucht vor den Kämpfen gesucht haben, sagte Nathaniel Raymond, Leiter des Humanitarian Research Lab, am späten Donnerstagabend.

Zur Story