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Scholz will keine Taurus an die Ukraine liefern

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Ein Taurus-Marschflugkörper. Bild: keystone

Keine Taurus für die Ukraine – Scholz schliesst Lieferung weitreichender Waffen aus

14.09.2024, 19:11
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Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Lieferung weitreichender Präzisionswaffen an die Ukraine auch für die Zukunft und unabhängig von Entscheidungen der Bündnispartner ausgeschlossen. Bei einem Bürgerdialog im brandenburgischen Prenzlau bekräftigte er sein Nein zur Lieferung der Marschflugkörper Taurus (Target Adaptive Unitary and dispensor Robotic Ubiquity System) mit einer Reichweite von der Ukraine bis nach Moskau (etwa 500 Kilometer) mit der Begründung, dass das «eine grosse Eskalationsgefahr» mit sich bringen würde.

«Da habe ich Nein gesagt. Und das gilt natürlich auch für andere Waffen, wenn wir sie geliefert hätten, die in dieser weiten Distanz dort hineinschiessen könnten», sagte Scholz. «Das bleibt so. (...) Auch wenn andere Länder anders entscheiden.»

German Chancellor Olaf Scholz attends a joint press conference with Kenya's President William Ruto at the chancellery in Berlin, Friday, Sept. 13, 2024. (AP Photo/Ebrahim Noroozi)
Olaf Scholz,Wil ...
Der deutsche Bundeskanzler Scholz bleibt unnachgiebig: Keine Taurus für die Ukraine. Bild: keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die Verbündeten immer wieder um weitreichende Waffen, um russische Logistik und Militärflugplätze der Luftwaffe weit hinter der Frontlinie auch auf russischem Territorium angreifen zu können. Die weitreichendste von Deutschland gelieferte Waffe ist der Raketenwerfer Mars II, der Ziele in 84 Kilometern Entfernung treffen kann.

Für ein begrenztes Gebiet rund um Charkiw hat die Bundesregierung den Einsatz dieser Waffe oder auch der Panzerhaubitze 2000 mit einer Reichweite von 56 Kilometern auch gegen Ziele auf russischem Boden erlaubt.

Kampfjet mit Taurus-Marschflugkörpern.
Kampfjet mit Taurus-Marschflugkörpern.Bild: imago-images.de

Russische Drohungen

Die Nato-Partner USA, Grossbritannien und Frankreich haben Marschflugkörper mit Reichweiten bis zu 300 Kilometern geliefert. Derzeit läuft eine Diskussion darüber, ob der Einsatz dieser Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium grundsätzlich erlaubt werden soll. US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer trafen am Freitag bei einem Treffen in Washington aber noch keine Entscheidung darüber.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass er den Einsatz weitreichender westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele tief auf russischem Territorium als Kriegsbeteiligung der Nato werten würde. «Das wird bedeuten, dass die Länder der Nato, die USA, die europäischen Länder mit Russland kämpfen.» Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja verwies im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sogar auf Russlands Atomwaffen. (sda/dpa)

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Waffenlieferungen der USA an die Ukraine
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Waffenlieferungen der USA an die Ukraine
250 Haubitzen wie diese hier vom Typ M777 zusammen mit 950'000 Artillerie-Schüssen.
quelle: keystone / evgeniy maloletka
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Journalistin fragte Selenskyj nach der Kriegsmüdigkeit in der Ukraine – nun antwortet dieser Soldat
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234 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Yoldi
14.09.2024 19:40registriert Juni 2021
Was für eine verda**te Eskalationsgefahr? Das Russland einen Krieg startet?

Russland führt diese Krieg schon, der Grösste seit dem 2. Weltkrieg in Europa.
Sie setzen alles ein, was sie haben. Alles. Nur keine Atomwaffen, das wäre Selbstmord.

Aber der Westen schläft immer noch. Im 2. Golfkrieg hat der Westen noch 1’000‘000 Mann wegen etwas Öl bei Kuwait aufgefahren. Das doppelte sollte jetzt an der Grenze von Russland stehen.

Ihr wärt alle über das stottern von Putin überrascht und die feuchte Unterhose.
Tyrannen ringt man nieder.
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Nix sagen
14.09.2024 19:21registriert August 2020
Ich hoffe dieser Pen*** wird abgewählt. Nicht zumutbar.
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butlerparker
14.09.2024 19:23registriert März 2022
Ich schliesse aus, dass Scholz noch lange ausschliessen kann, die UA vom Einsatz weitreichender Waffen ausschliessen zu können, weil ich ausschliesse,dass Scholz ausschliesslich noch lange Kanzler bleiben wird, denn es ist ausgeschlossen,dass bald ausschliesslich die SPD den Kanzler stellen wird. Alle anderen Parteien , ausschliesslich Esken, Kühnert+Lauterbache sehen das anders, sehen das als wenig wahrscheinlich+scjliessen das ausdrücklich aus.
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