Auch Regionen an der Adriaküste in den Marken, Abruzzen und in Molise waren von dem schlechten Wetter betroffen. Die Bootsverbindungen zu den Tremiti-Inseln in der Adria vor Apulien und zu den liparischen Inseln vor Sizilien mussten teilweise eingestellt werden, wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete.
Besonders die süditalienische Ferienregion Apulien wurde in Mitleidenschaft gezogen. In Rodi Gargano an der Adriaküste überfluteten Wasser- und Schlammmassen zwei Campingplätze. 225 Touristen wurden in Sicherheit gebracht und vorübergehend in Notunterkünften untergebracht. Einige Menschen mussten mit Schlauchbooten aus ihren Häusern gerettet werden. Zuvor war die Region Gargano im nördlichen Apulien von heftigen Unwettern und Regenfällen getroffen worden.
Polizei, Feuerwehr und andere Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz und arbeiteten mit Hochdruck daran, die Urlaubs-Unterkünfte von Schlamm und Wasser zu befreien. Wann die betroffenen Touristen auf die Campingplätze zurückkehren können, war zunächst unklar.
In den mittelitalienischen Marken wüteten der ANSA zufolge heftige Stürme. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und blockierten Strassen oder stürzten auf parkende Autos. Verletzt wurde demnach niemand. In den Abruzzen wurde wegen starker Regenfälle das Schwimmen im Meer verboten, in Ancona an der Adriaküste musste wegen des schlechten Wetters ein Konzert zur Eröffnung eines Festivals abgesagt werden. (wst/sda/dpa)