International
Wetter

USA: Extremhitze nimmt ab – Waldbrand wütet nahe Yosemite-Park

river fire im bundestaat kalifornien in den usa
Feuerwehrleute versuchen, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.Bild: rmg news

USA: Extremhitze nimmt ab – Waldbrand wütet nahe Yosemite-Park

13.07.2021, 11:2113.07.2021, 14:37
Mehr «International»

Ein schnell um sich greifender Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien hat sich nahe dem berühmten Yosemite-Nationalpark ausgebreitet. Das sogenannte «River»-Feuer sei rasch auf eine Fläche von 32 Quadratkilometern angewachsen, teilte die Behörde Cal Fire am Montagnachmittag (Ortszeit) mit.

Mehrere Hundert Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Flammen hätten fünf Bauten zerstört. Fast 500 Helfer kämpften gegen den Brand in den Bezirken Mariposa und Madera County, rund 30 Kilometer vom Yosemite-Nationalpark entfernt.

Aus noch unbekannter Ursache war das Feuer am Sonntag ausgebrochen, als in der Region extreme Sommertemperaturen von 42 Grad Celsius gemessen wurden. Seit Tagen leiden die Menschen in Kalifornien und anderen westlichen US-Staaten unter einer Hitzewelle. An mehreren Orten wurden Rekordtemperaturen gemessen, wie die Wetterbehörde in Las Vegas am Montag auf Twitter mitteilte.

Der Ort Bishop an der Grenze von Kalifornien und Nevada erreichte demnach mit knapp 44 Grad Celsius am Samstag einen bisherigen Höchstwert. In Las Vegas kletterte das Thermometer am Wochenende auf 47 Grad, am Dienstag sollte es auf 41 Grad fallen. Knapp 49 Grad sagten die Meteorologen für Dienstag im Death Valley voraus, nachdem in dem kalifornischen «Tal des Todes» am Freitag noch über 54 Grad verzeichnet worden waren.

Trotz sinkender Extremwerte sollte es in vielen Teilen der US-Westküste auch in den nächsten Tagen heiss bleiben. Bei anhaltender Trockenheit besteht weiterhin erhöhte Feuergefahr. Allein in Kalifornien listeten die örtlichen Behörden am Montag ein Dutzend grössere Brände auf.

Nach einem extrem regenarmen Winter und geringer Schneedecke haben die Waldbrände in diesem Jahr ungewöhnlich früh angefangen. Cal Fire veröffentlichte am Montag Zahlen, wonach von Januar bis zum 11. Juli in Kalifornien eine Fläche von 574 Quadratkilometern von Flammen zerstört wurde. Im vergleichbaren Zeitraum von 2020 erstreckten sich die Feuer über eine deutliche kleinere Fläche (158 Quadratkilometer).

Die schwersten Brände wüteten im vorigen Jahr in Kalifornien von Mitte August bis Ende Oktober. Der Westküstenstaat erlebte eine historische Katastrophe, es war die flächenmässig verheerendste Waldbrandsaison seit Beginn der Aufzeichnungen. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben, über 10'000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Lytton ist fast komplett abgebrannt
1 / 7
Lytton ist fast komplett abgebrannt
Tagelang machte die kanadische Ortschaft Lytton mit immer neuen Hitzerekorden Schlagzeilen – nun hat ein Flammeninferno die Gemeinde fast komplett zerstört.
quelle: keystone / darryl dyck
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Zur Aufmunterung wegen des schlechten Wetters: So lustig können sich Tiere verhalten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Das sind die besten Presse-Fotos der Welt 2024
Jedes Jahr werden die eindrücklichsten Pressebilder des Jahres gekürt. Wir zeigen die Gewinnerbilder.

Das Foto einer jungen palästinensischen Frau mit einem toten Kind im Arm im Gazastreifen ist das Weltpressefoto 2024.

Zur Story