Seit Tagen und Wochen stehen Teile Deutschlands unter Wasser. Grund waren ein Sturmtief um die Weihnachtszeit, die Schneeschmelze sowie durchgehende Regenfälle. Die Folgen sind vollgelaufene Talsperren, Flüsse, die zu viel Wasser führen, und überschwemmte Wiesen und Felder. In den Hochwassergebieten entspannt sich die Lage auch zu Beginn des neuen Jahres nicht.
Der Deutsche Wetterdienst warnt nun von Dauerregen bis Samstag in gewissen Teilen Deutschlands. Damit könnte sich die Lage in den Hochwassergebieten noch einmal zuspitzen.
Besonders schlimm ist die Lage derzeit in Niedersachsen. Da nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) weiter mit starkem Regen zu rechnen ist, bleibt die Lage auch am Mittwoch angespannt. In Niedersachsen allein sind 100'000 Helfer im Einsatz.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil appelierte an Unternehmen, die Helfer weiterhin von ihrer eigentlichen Arbeit freizustellen, um bei der Bewältigung der Hochwasserlage auszuhelfen.
Die Menschen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste müssen sich derzeit auf eine neue Sturmflut einstellen. Diese dürfte nach den Prognosen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) von Dienstag aber deutlich schwächer ausfallen als die Sturmflut im Oktober 2023. Das Amt sagte Wasserstände bis zu 1,20 Meter über dem normalen Stand vorher.
Trotz leichter Entspannung der Pegelstände führen zahlreiche Bäche und Flüsse auch in Nordrhein-Westfalen weiterhin Hochwasser.
Seit Weihnachten kämpft auch Sachsen-Anhalt gegen ein vielerorts schweres Hochwasser. Nach einer Woche gehen die Pegel vielerorts zwar zurück, an einigen Stellen kämpfen die Einsatzkräfte aber auch im neuen Jahr gegen die Wassermassen.
(efi/sda/dpa/lak)