Am 20. Dezember kündigte der japanische Kleinwagenhersteller Daihatsu an, alle Auslieferungen weltweit zu stoppen. Grund waren Sicherheitstests, die über Jahre hinweg bei der Tochter des weltweit grössten Autoherstellers Toyota gefälscht wurden, berichten die Nachrichtenagenturen.
Nun weitet sich der Skandal aus: Wie heute bekannt wurde, stoppte Daihatsu nicht nur die Auslieferung, sondern gleich die gesamte Produktion in vier seiner Werke.
Im April 2023 hatte der japanische Autohersteller eingeräumt, dass bei vier Fahrzeugmodellen die Ergebnisse von Unfalltests manipuliert waren. Zwar seien von der Manipulation lediglich Autos betroffen, die in Thailand und Malaysia gefertigt wurden, dennoch nahm sich eine unabhängige Expertenkommission der Sache an und untersuchte den Fall.
Das Ergebnis: Bereits seit mehreren Jahrzehnten habe Daihatsu die Sicherheitstests gefälscht. Daraufhin hatte die japanische Regierung eine Inspektion aller Daihatsu-Fabriken im Land angekündigt.
Vor allem die Sicherheits-Checks des Seiten-Aufprallschutzes sowie der Türen seien manipuliert worden, heisst es in dem Experten-Bericht. Und zwar nicht nur bei Fahrzeugen, die unter dem Namen Daihatsu verkauft wurden.
Auch die Unfalltests von Modellen, die mit Toyota, Mazda und Subaru gelabelt waren, seien gefälscht worden. Betroffen seien insgesamt 64 Fahrzeugmodelle, die seit 1989 verkauft wurden – welche genau, ist aktuell noch nicht bekannt.
Die mit der Untersuchung beauftragten Expertinnen und Experten erklärten, dass der Grund für die Manipulationen ein «extremer Zeitdruck» sei. Dies gehe aus Berichten von Mitarbeitenden des Autoherstellers hervor.
Verwendete Quellen:
Eigentlich sehr schade, ich selbst hatte 2 Daihatsu die Qualität, Zuverlässigkeit, Sparsamkeit und Laufleistungen - beide problemlos weit über 200tkm - waren gemessen am Preis überdurchschnittlich gut, das Prestige oder Noblesse schlicht nicht vorhanden.