International
Wirtschaft

Donald Trump sieht eine Hinwendung Russlands und Indiens zu China

Trump: Scheint, als ob Indien und Russland an China verloren

05.09.2025, 15:3205.09.2025, 15:32
Mehr «International»
Xi Jinping, Wladimir Putin und Donald Trump vor Bildern von Kriegsmaterial, Hafenexporten und der Wall Street
US-Präsident Donald Trump deutet Unmut an.Bild: watson/keystone/imago/getty

US-Präsident Donald Trump sieht eine stärkere Hinwendung Russlands und Indiens zu China – und deutet Unmut darüber an.

«Es sieht so aus, als hätten wir Indien und Russland an das tiefste, dunkelste China verloren», schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. «Mögen sie gemeinsam eine lange und erfolgreiche Zukunft haben!» Darunter ist ein Bild zu sehen, das Russlands Präsident Wladimir Putin an der Seite von Chinas Staatschef Xi Jinping und Indiens Premierminister Narendra Modi zeigt. Es ist allerdings schon einige Jahre alt.

Xi, Putin und Modi waren vor einigen Tagen im Rahmen des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China zusammengekommen. Putin und Xi machten sich dort für eine Weltordnung ohne eine Dominanz der USA und Europas stark. Beide fordern schon länger den Aufbau einer «multipolaren Weltordnung». Damit meinen sie vor allem eine Weltordnung abseits einer aus ihrer Sicht vorherrschenden Führung der USA.

Putin deutet Kritik an Trumps Zollpolitik an

Putin hat zudem gerade erst die Zollpolitik Trumps als schädlich für die Weltwirtschaft bezeichnet – allerdings ohne ihn namentlich zu nennen. Protektionsmassnahmen seien schädlich für alle, sagte Putin auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. «Das führt zu regionalem und nationalem Separatismus, es kommt nichts Gutes für diejenigen heraus, die versuchen, solch eine Politik zu führen.»

Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar gegen diverse Länder Zölle verhängt. Gegen Indien traten jüngst zusätzliche Zölle in Kraft, die Trump mit dessen Öl-Geschäften mit Russland begründete. Indien ist allerdings bislang der einzige Handelspartner Russlands, gegen den die USA im Kontext des Ukraine-Kriegs mit Zöllen vorgehen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern
1 / 60
Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern

Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

quelle: newsday rm / newsday llc
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Putin fährt mit Trump Auto
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
23 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Raki
05.09.2025 17:26registriert Januar 2024
Modi bzw Indien ist ein reiner Opportunist. Die sitzen aufm Zaun und je nach Wind lehnt man in die ein oder andere Richtung. Die Inder mögen die Chinesen nicht und umgekehrt. Auch ihre Systeme sind komplett verschieden und keiner traut dem andern. Russland ist nur eine Billigtankstelle und selbst die russ. Waffensysteme will Indien jetzt kaum noch. Aktuell sieht es, "dank" dem gammligen Kürbis im WH, so aus, als würde Indien in die Nähe China's rücken und morgen schlagen sie sich wieder die Köpfe ein und Indien sucht wieder die Nähe zu den USA und dem Westen. Indien interessiert nur Indien.
317
Melden
Zum Kommentar
avatar
Graf Muni von der Kuhweide
05.09.2025 17:41registriert April 2025
Das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass Europa, das ja schön dazwischen liegt, grosse Gefar läuft, völlig aufgerieben zu werden. Das macht mir Sorgen...
231
Melden
Zum Kommentar
23
Google muss wegen Verletzung der Privatsphäre von US-Usern blechen
Der Suchmaschinen-Riese ist in seinem Heimatland zur Zahlung von 425 Millionen Dollar verurteilt worden.
Die Geschworenen eines Bundesgerichts in San Francisco befanden Google am Mittwoch (Ortszeit) für schuldig, die Privatsphäre von fast 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzern verletzt zu haben.
Zur Story