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Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg nervt Mallorca mit «Schattenyacht»

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Mark Zuckerberg bei einer Anhörung im US-Senat: Die Geschäftspraktiken seines Unternehmens – und damit die Quelle seines Reichtums – sind sehr umstritten.Bild: keystone

Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg nervt Mallorca mit seiner «Schattenyacht»

Laut, klobig und alles andere als ein Hingucker: Mark Zuckerbergs «Wingman» nervt die Bewohner Mallorcas. Weshalb das 60-Meter-Schiff des Facebook-Milliardärs so seltsam aussieht.
17.06.2024, 09:4617.06.2024, 10:46
Markus Abrahamczyk / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Während Mark Zuckerbergs 300 Millionen Dollar teure Superyacht «Launchpad» auf Mallorca die Fotografen anlockt, nervt ein zweites, eher unscheinbares Schiff des Facebook-Chefs die Anwohner.

Am vergangenen Donnerstag kreiste den ganzen Vormittag ein Hubschrauber über der 30-Millionen-Yacht «Wingman» und übte das Landen. Von Ruhe war in der sonst so idyllischen Naturbucht Caló d'es Monjo bei Peguera keine Spur mehr.

Hier sehen wir den Helikopter im Anflug auf die «Wingman»:

Aber nicht nur der Lärm fiel Anwohnern und Urlaubern auf. Sondern auch das eigenartige Aussehen der Yacht. Was hat es damit auf sich?

Was ist eine Schattenyacht?

Das Versorgungsschiff Wingman von Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg.
Die Wingman bietet den Zuckerbergs zusätzlichen Stauraum auf See.Screenshot: youtube.com

Mit ihrem robusten Äusseren mag die «Wingman» auf den ersten Blick unspektakulär wirken. Aber das 66 Meter lange Versorgungsschiff spielt eine wichtige Rolle für den Betrieb der Hauptyacht.

Denn selbst auf einer Superyacht wie der «Launchpad» (119 Meter, Platz für 24 Gäste und 48 Crewmitglieder) ist der Platz begrenzt. Die «Wingman» dient deshalb als schwimmender Lagerraum für alles, was auf der Hauptyacht keinen Platz findet.

Ob Jetskis, Sportboote oder der omnipräsente Hubschrauber, der die Mallorquiner mit seinem ständigen Hin- und Herfliegen nervt – das alles kann auf der sogenannten Schattenyacht (englisch: Shadow Yacht) bequem untergebracht werden. Auch Ersatzteile und Reparaturmaterial finden hier Platz.

Die kleineren Begleitschiffe unterstützen grosse Superyachten auf deren Reisen. Ihre Hauptaufgaben sind:

  • Mehr Sicherheit durch Sicherheitspersonal und Überwachung
  • Transport von Proviant, Ausrüstung und Wassersportgeräten
  • Hilfe bei Notfällen auf der Superyacht

Dadurch wird das Anlegen in Häfen für Serviceleistungen wie Tanken und Hummer-Nachschub überflüssig.

Logistikdrehscheibe auf hoher See

Darüber hinaus erfüllt die «Wingman» (Unterhaltskosten: drei Millionen US-Dollar pro Jahr) eine wichtige logistische Funktion. An Bord befinden sich nicht nur Lagerräume, sondern auch ein Kran, mit dem Tender und Sportboote zu Wasser gelassen werden können.

Ein Schattenschiff bietet ausserdem Unterkünfte für zusätzliche Besatzungsmitglieder, für Security und, im Fall der «Wingman», ausserdem drei Gästekabinen – beispielsweise kann sie VIP-Gästen der Hauptyacht noch mehr Privatsphäre bieten.

Die eher klobige Erscheinung der «Wingman» ist ihrer Bestimmung als Fracht- und Arbeitsschiff geschuldet. Mit einer Reichweite von mehr als 3000 Seemeilen ist sie für die rauen Bedingungen auf hoher See ausgelegt. Stabilität und Belastbarkeit stehen hier im Vordergrund. Fürs Glänzen haben Superreiche wir Mark Zuckerberg schliesslich noch etwas Grösseres.

Quellen

(t-online/dsc)

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153 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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frau süss
17.06.2024 10:28registriert März 2014
Eine Schattenyacht – wieder etwas gelernt. Fertig Internet für heute.
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Scrat
17.06.2024 10:30registriert Januar 2016
Da soll mir noch jemand vorwerfen, mein ökologischer Fuss- bzw. Handabdruck sei fragwürdig. 🫣
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Bits_and_More
17.06.2024 11:52registriert Oktober 2016
Vor lauter Schreck habe ich mich gerade an meinem Kartonstrohhalm verschluckt.
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