Meine Blüten werden bis zu 7 cm gross und ich dufte sehr angenehm. Ab und zu zeige ich dir im Spätsommer meine Blüten nochmals. Attraktiv sehen auch meine wolligen Fruchtstände aus. Und im Gegensatz zu den anderen frühlingsblühenden Windröschen bleibt mein Laub den ganzen Sommer über schön grün.
Besonders wohl fühle ich mich an warmen und trockenen Plätzen im lichten Schatten von Bäumen. Wenn es mir irgendwo gefällt, wachse ich sehr dicht und bilde einen Teppich. Gerne begleitet werde ich von Storchschnabel (Geranium sanguineum), Akelei (Aquilegia vulgaris) und Segge (Carex montana).
Ich bin eine stattliche Wildstaude und produziere bis zu 10’000 und mehr Blüten. Zudem zeichnen mich meine standfesten, kantigen Stängel aus, die sich nur selten im oberen Bereich etwas verzweigen. Mit zunehmendem Alter verholzen sie am Grund.
Hervorragend entwickle ich mich entlang von Teichrändern oder Bachläufen, wo der Wasserstand bis zu 10 cm betragen kann. Am besten wachse ich an einem sonnigen Platz, kann aber auch Halbschatten vertragen. Je nasser der Boden, desto sonniger sollte mein Standort sein. Pflanzt du mich in den Schatten, fällt mein Blütenreichtum geringer aus.
Aus meinen Knospen entfalten sich dreiteilige Blüten mit blauvioletten, geaderten hellblauen Blütenblättern. Meine schmalen, feingliedrigen Blätter färben sich im Herbst gelblich bis bronzefarben. Und meine vertrockneten Samenkapseln bleiben auch im Winter dekorativ.
Ich bin äusserst anpassungsfähig und gedeihe auch in normalen Gartenböden. Feuchte und mässig nährstoffreiche Böden bevorzuge ich. Jedoch vertrage ich nicht zu viel Stickstoff und reagiere empfindlich, wenn du das Laub im Herbst zu früh zurückschneidest.
Meine Blüten erstrahlen in einem zarten Farbspiel von weiss bis rosa, während die Hüllblätter oft von grünen Spitzen gekrönt sind. Diese aparte Schönheit präsentiere ich dir gerne in grosser Fülle in deinem Garten. Und als Schnittblume verleihe ich jedem Strauss einen natürlichen Charme.
An einem halbschattigen Platz, wo die Luftfeuchtigkeit hoch ist, fühle ich mich besonders wohl. Und am besten gedeihe ich in nährstoffreichen Böden, die immer gut mit Wasser versorgt sind. Wenn du möchtest, dass ich mich durch Samen in deinem Garten verbreite, solltest du meine Blüten nicht abschneiden.
Übersetzt wird mein lateinischer Name «cornus» als «Hornstrauch» – mein aussergewöhnlich hartes Holz wurde früher oft mit der Härte von Tierhorn verglichen. Das lateinische Wort «mas» bedeutet «männlich» und sollte vermutlich meine widerstandsfähige Natur betonen.
Meine Blüten erscheinen am alten Holz, noch bevor die Blätter austreiben. Aus ihnen entwickeln sich glänzend rote Steinfrüchte, die essbar sind. Am besten erntet man sie, wenn sie überreif sind, also eine dunkelrote Färbung annehmen. In diesem Zustand sind sie süsser und lassen sich leichter pflücken.
Warme, sonnige Standorte mag ich besonders, dort können meine Früchte am besten ausreifen. Hitze und Trockenheit machen mir nichts aus, sogar mit Halbschatten komme ich zurecht – allerdings vertrage ich keine Staunässe. Dank meines langsamen Wachstums bin ich hervorragend für geschnittene Hecken geeignet.
Hast du Fragen rund ums Thema Garten? Wie du ungeliebtes Ungeziefer loswirst? Welche Pflanzen besonders gut zusammen gedeihen? Dann schick uns gerne deine Frage an garten@watson.ch und vielleicht wird sie bald hier im Blog beantwortet.