Spinnen und Wanzen krabbeln jetzt in die Wohnungen – das kannst du tun
Plötzlich krabbelt es an den Wänden der Wohnung. Einmal gelüftet und schon tummeln sich die Insekten an der Decke. Mit den tieferen Temperaturen suchen auch sie einen angenehmen Rückzugsort. Es ist der Zeitpunkt, in dem man erkennt: Man ist nicht mehr allein zu Hause. Doch mit ein paar einfachen Tricks änderst du das wieder.
Spinnen
Eigentlich sind Spinnen in der Wohnung ein gutes Zeichen, weil sie zeigen, dass im Innern ein gutes Raumklima herrscht. Ausserdem helfen sie bei der Bekämpfung von Mücken und anderen Insekten. Dennoch haben viele Menschen panische Angst vor Spinnen, auch wenn sie in einem abgelegenen Winkel an der Decke sitzen.
Gerade für solche Personen hilft der einfache Ratschlag, eine Spinne mit einem Gefäss und einem Stück Papier einzufangen und nach draussen zu befördern, wenig. Doch es gibt weitere Methoden, Spinnen fernzuhalten.
Prävention kann in diesem Fall einiges bewirken. Gibt es in Hausnähe Spinnenparadiese wie Holz- oder Steinhaufen, hat man auch häufiger achtbeinigen Besuch. Folglich sollten Holzscheite oder Steine beseitigt respektive verlegt werden, damit die Spinnen darin nicht so leicht ins Haus wechseln können. Die Tiere können sich zudem sehr gut durch Ritzen und Spalten zwängen, weshalb Tür- und Fensterdichtungen wirklich dicht sein sollten. Auch Fliegengitter helfen, sie müssen aber ebenfalls dicht sein.
Mit Düften kannst du Spinnen ebenfalls natürlich bekämpfen. So hat beispielsweise eine Studie aus dem Jahr 2017 gezeigt, dass die Achtbeiner Kastanien und Minzöl meiden. Sie können folglich auch beim Fernhalten helfen. Zitronenöl hingegen half gar nichts. Dafür schwören einige auf getrockneten Lavendel als Hausmittel, belegt ist die Wirkung jedoch nicht. Essig mit Wasser verdünnt gilt ebenfalls als beliebtes Mittel, das gegen allerlei Insekten hilft.
Die Lust am Überwintern in deiner Wohnung kannst du Spinnen auch nehmen, indem du regelmässig putzt und ihre Netze zerstörst. Irgendwann haben sie die Nase voll, ständig ein neues zu spannen, und suchen sich einen anderen Ort. Zudem beugt man mit dem Putzen auch anderen Insekten vor, die den Spinnen als Nahrung dienen.
Stinkwanzen
Im Herbst suchen nicht nur Spinnen Zuflucht in Wohnungen, sondern auch Stinkwanzen. Beim falschen Umgang mit ihnen kann es unangenehm werden, denn ihr Schutzmechanismus besteht aus einem Sekret mit einem sehr unangenehmen Geruch.
Umso vorsichtiger sollte man deshalb mit den Wanzen umgehen. Auch bei ihnen gilt: Vorbeugung ist am einfachsten. Fliegenschutzgitter und dichte Türen und Fenster helfen auch hier. Stinkwanzen werden zudem von Licht angezogen, weshalb es aus sein sollte, falls du lüftest und es draussen dunkel ist.
Generell mögen Wanzen laut Peta die Nähe von warmen Geräten und Heizungen, weshalb sie dich wohl auch öfter mal bei einer Lampe überraschen.
Wer auch Wanzen nicht mit einem Glas und einem Blatt Papier nach draussen bringen möchte, kann zu ähnlichen Mitteln wie bei Spinnen greifen. Vielfach wird dazu geraten, Essig mit Wasser und etwas Spülmittel zu mischen und diesen Mix an den Stellen aufzutragen, wo die Wanzen gerne überwintern – etwa Fenster- und Türrahmen. Weiter soll auch Niemöl helfen, da die Wanzen dieses nicht mögen.
Vom Staubsauger wird bei der Bekämpfung von Insekten in der Wohnung abgeraten. Das bedeutet für die Tiere nämlich einen qualvollen Tod. Bei Wanzen kann zudem ein unangenehmer Duft entstehen, der sich dann später in der ganzen Wohnung verteilt.