Am Donnerstag berichtete watson über das neue Inzest-Game «No Mercy», welches weltweit für Aufregung sorgte. Nur wenige Stunden später ist das Spiel nicht mehr auffindbar.
«No Mercy» war auf der Game-Plattform Steam erhältlich und wurde von Zerat Games entwickelt. Im Spiel nimmt man die Rolle eines Mannes ein, der seine Mutter und Tante vergewaltigt. Gegenüber der aktivistischen Plattform «Collective Shout» hat ein Steam-User ein Review zu «No Mercy» abgegeben. Dieser schrieb: «Das Game bietet nicht nur zutiefst verstörende pornografische Darstellungen von Vergewaltigung und Inzest als Unterhaltung an, sondern fördert auch schädliche männliche Stereotypen, die auf Gewalt und Dominanz basieren.»
«Collective Shout» setzte sich seither dafür ein, dass das Spiel weltweit geoblockiert wird. Mit Erfolg: Während am Donnerstag nur Australien das Spiel verbannt hatte, folgten kurz darauf Kanada und Grossbritannien.
Wie nun mehrere internationale Game-Magazine berichten, wurde das Spiel nun ganz von Steam entfernt. «Wir haben nicht vor, gegen die ganze Welt zu kämpfen, und insbesondere wollen wir Steam und Valve keine Probleme bereiten», sagte Zerat Games in einem Statement auf der Steam-Seite von «No Mercy». Die Seite ist nicht mehr zugänglich, Nutzerinnen und Nutzer, die das Spiel bereits gekauft haben, haben jedoch weiterhin Zugriff.
watson hat wie am Donnerstag nach dem Spiel auf Steam gesucht, und tatsächlich, «No Mercy» ist auch hierzulande nicht mehr abrufbar.
Und wieso dachten die, es gäbe kein Aufschrei dagegen?
Der Punkt ist: Dank der globalen Berichterstattung brauchen sie Steam nicht mehr und haben gratis Werbung weltweit und verdienen bei jedem Verkauf den vollen Betrag.