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Ellen DeGeneres ist wegen Donald Trump nach Grossbritannien gezogen

This image released by Nerflix shows Ellen DeGeneres in a scene from her comedy special "Ellen DeGeneres: For Your Approval." (Wilson Webb/Netflix via AP)
Die Entscheidung, aus den USA wegzuziehen, traf Ellen DeGeneres unmittelbar nach der Wiederwahl von Donald Trump.Bild: keystone
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Ellen DeGeneres ist wegen Donald Trump nach Grossbritannien gezogen

21.07.2025, 15:4422.07.2025, 08:08
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Ellen DeGeneres (67) hat sich erstmals ausführlich zu ihrem neuen Leben in England geäussert – und dabei offenbart, dass Donald Trump der Auslöser für ihren Umzug war, wie BBC berichtet.

Die Entscheidung sei direkt nach seiner Wiederwahl gefallen, wie DeGeneres bei einem Auftritt im britischen Cheltenham bestätigt. Ursprünglich hatten sie und Ehefrau Portia de Rossi (52) geplant, nur einige Monate pro Jahr in den Cotswolds in der Region zwischen Gloucestershire und Oxfordshire zu verbringen. Doch dann kam die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. «Wir kamen am Tag vor der Wahl hier an und wachten am nächsten Morgen mit vielen Nachrichten voller weinender Emojis von Freunden auf.» Und dann war es für DeGeneres klar:

«Ich dachte nur: ‹Er hat gewonnen.› Und wir sagten uns: ‹Wir bleiben hier.›»

«Hier ist einfach alles besser»

Inzwischen lebt das Paar in einem Haus auf dem Land, mit Hühnern, zeitweise auch mit Schafen. DeGeneres schwärmt von der Umgebung: «Es ist einfach wunderschön. Wir sind es nicht gewohnt, so viel Schönheit zu sehen. Die Dörfer, die Städte, die Architektur – alles ist charmant, und das Leben ist einfacher.» Besonders schätzt sie die britische Kultur: «Es ist sauber. Hier ist einfach alles besser.» Auch wenn der Umzug im November stattfand – «nicht der ideale Zeitpunkt», wie sie sagte –, fühlte sie sich sofort wohl: «Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Schnee gesehen. Wir lieben es hier.»

Gleichstellung in Gefahr: «Dann heiraten wir hier nochmal»

Ellen DeGeneres zeigte sich besorgt über politische Entwicklungen in den USA, vor allem über die Bemühungen, das Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe wieder rückgängig zu machen. Ellen bezog sich dabei auf einen aktuellen Beschluss der Southern Baptist Convention, die sich für die Rücknahme eines Urteils des Obersten Gerichtshofs aussprach, das die gleichgeschlechtliche Ehe ermöglicht. In mindestens neun US-Bundesstaaten wurden bereits ähnliche Gesetzesinitiativen eingebracht.

«Die Baptistenkirche in Amerika versucht, die gleichgeschlechtliche Ehe rückgängig zu machen. Sie wollen tatsächlich verhindern, dass es in Zukunft erlaubt ist – und es möglicherweise sogar zurücknehmen.» Falls das geschieht, hat das Paar einen Plan: «Portia und ich schauen uns das genau an – und wenn es so weit kommt, heiraten wir hier nochmal.»

Ellen DeGeneres, left, and Portia de Rossi arrive at the People's Choice Awards at the Nokia Theatre on Wednesday, Jan. 7, 2015, in Los Angeles. (Photo by Jordan Strauss/Invision/AP)
Ellen und Portia de Rossi haben 2008 geheiratet, nachdem die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Kalifornien zulässig wurde. Bild: Jordan Strauss/Invision/AP/Invision

«Homosexuell zu sein ist in Hollywood immer noch ein Problem»

DeGeneres sprach offen über die Schwierigkeiten, die sie als homosexuelle Frau in der Unterhaltungsbranche erlebte. Nach ihrem Coming-out 1997 verlor sie ihre Sitcom – Werbekunden sprangen ab, der Sender zog sich zurück. Auf die Frage, ob sie damit andere ermutigt habe, sich ebenfalls zu outen, antwortete sie nüchtern: «Ich habe mir vorgestellt, dass viele Leute wie Erdmännchen aus einem Loch herausgucken und dann wieder verschwinden. ‹Wie geht’s ihr? Okay, nein, lieber nicht.›»

Es sei eine schwierige Entscheidung, die nicht für alle passe. Zwar sei manches besser geworden, doch viele hätten weiterhin Angst: «Wenn es wirklich besser wäre, wären viele Schauspielerinnen und Schauspieler, von denen ich weiss, dass sie homosexuell sind, längst geoutet.» Aber das seien sie nicht – weil es laut DeGeneres noch ein Problem ist. «Die Leute haben immer noch Angst.» (les)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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sowhat
21.07.2025 16:34registriert Dezember 2014
Wenigstens eine, von der wir hören, dass sie es durchgezogen hat.


Ah und btw, sie hat die Entscheidung nicht gefallen, sie hat sie gefällt (Bildunterschrift) 😉
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dega
21.07.2025 17:26registriert Mai 2021
Sie ist wenigstens konsequent. Nicht wie andere.
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Johny56
21.07.2025 17:10registriert März 2025
Es wird nicht die letzte Person sein, die wegen Trump das Amiland verlassen wird.
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