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Emma Watson ist noch nicht bereit für ihr Schauspielerei-Comeback

«Tiefpunkt erreicht»: Emma Watson zögert mit Film-Comeback

«Harry Potter» machte Emma Watson zu einem der grössten Kinderstars unserer Zeit. Vor ein paar Jahren nahm sie sich eine Auszeit aus dem Rampenlicht – und gibt nun Einblicke über ihren Rückzug.
23.09.2025, 11:4823.09.2025, 13:55
Imke Gerriets / watson.de

Emma Watson hat sich neben ihrer Schauspielerei unter anderem mit ihrem Master-Studium in Creative Writing ein weiteres Standbein aufgebaut. Schon seit mehreren Jahren steht sie nicht mehr vor der Kamera.

Im Jahr 2019 wurde noch das Historiendrama «Little Women» mit dem «Harry Potter»-Star veröffentlicht, danach war erst einmal für sie Schluss. In einem neuen Interview erklärt die 35-Jährige jetzt, wie sie heute auf die Filmwelt blickt und warum sie sich für diesen radikalen Schlussstrich entschied.

Emma Watson entscheidet sich für die Veränderung

Emma Watson erzählt Hollywood Authentic, was hinter der Auszeit steckt, die sie sich selbst auferlegte. Die Schauspielerin entschied, sich von der Schauspielerei zurückzuziehen, um ihre Ausbildung fortzusetzen und sich selbst herauszufordern.

Sie betont, im Moment «einfach keinen linearen Zeitplan» zu haben und fügt hinzu: «Ich frage mich ständig: 'Fühlt sich das richtig an? Stehen die Sterne richtig?'»

Im Zuge dessen gibt Emma Watson aber auch an: «Und ich habe vieles vor. Aber ich spüre einen grossen Widerstand.» An der Stelle geht es zudem um ihre mentale und körperliche Gesundheit:

«Die einzige Frage, die wirklich zählt. Ich bin vielleicht so glücklich und gesund wie nie zuvor. Das Interessante am Schauspielern ist, dass man dazu neigt, sich in mehrere Persönlichkeiten aufzuspalten. Ich spreche nicht nur von den Rollen, die man spielt, sondern auch von der Last einer öffentlichen Person, die ständig gepflegt, aufgehübscht und verherrlicht werden muss.»

Dies raube viel Energie. Dennoch wolle Emma Watson, auch wenn sie gerade nicht arbeitet, «Teil einer Community» sein, die total filmbegeistert ist. Die Darstellerin äussert sich auch dazu, ob sie die Schauspielerei vermisst.

MFW - Emma Watson Leaves Her Hotel Emma Watson leaves her hotel to going to Fendi fashion show during Milan Fashion Week womens collection fall winter 2024-2025. Milan Italy on February 21st, 2024. Ph ...
Emma Watson im Februar 2024.Bild: imago images

Dazu meint sie: «In gewisser Weise habe ich mit der Schauspielerei im Lotto gewonnen, und was mir passiert ist, ist so ungewöhnlich.» Und weiter: «Aber ein wichtigerer Aspekt als der eigentliche Job ist die Werbung und der Verkauf dieses Werks, dieses Kunstwerks. Da gerät die Balance schnell aus dem Gleichgewicht.»

«Harry Potter»-Star spricht über hohen Druck

Genau diesen Punkt vermisse sie nicht. Emma Watson reflektiert diese Zeit und stellt fest: «Ich fand das ziemlich zermürbend. Aber ich vermisse es sehr, meine Fähigkeiten einzusetzen, und ich vermisse die Kunst sehr.» Sie habe festgestellt, dass sie so wenig von dem machen konnte, was ihr eigentlich Spass gemacht habe.

Die Arbeit vor der Kamera vergleicht sie mit einer «intensiven Form der Meditation» und meint: «Es ist so befreiend. Das vermisse ich zutiefst.» Emma Watson fährt fort: «Aber ich vermisse den Druck nicht. Ich habe ganz vergessen, dass es ein grosser Druck war.»

hermione granger
Emma Watson als Hermione Granger.Bild: imago images

Sie betont: «Ich habe eine kleine Rolle für ein Theaterstück gemacht, nur mit meinen Freunden. Ich dachte nur: 'Verdammt, ist das stressig!' Und das war nicht mal für ein richtiges Publikum oder so. Das vermisse ich nicht.»

Die Schauspielerin sagt sogar: «Das Wichtigste – oder die Grundlage deines Lebens – ist dein Zuhause, deine Freunde und deine Familie. Ich glaube, ich habe so lange so hart gearbeitet, dass mein Leben irgendwie den Tiefpunkt erreicht hat.» Sie musste wieder ein gutes Fundament schaffen, «auf dem alles andere aufbauen kann».

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mirabella
23.09.2025 13:28registriert November 2020
So viel ehrliche, differenzierte Aufrichtigkeit freut mich sehr!
Das ist sehr ermutigend und wohltuend.
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winglet55
23.09.2025 14:33registriert März 2016
Als das Interview anfing interessant zu werden, war es fertig, schade.
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Bikemate
23.09.2025 20:44registriert Mai 2021
Eine sympathische und kluge Frau, die rechtzeitig gemerkt hat, das berühmt sein und likes kassieren nicht alles im leben ist. Sehr erfrischend neben all den influencern.
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Ist sie irgendeine oder ist sie die Eine?
Sandro zieht's durch. Nicht nur, dass er nicht wie Richard Gere in «Pretty Woman» um ein Liebescomeback buhlt, nein, er meldet sich nicht mal. Einen möglichen Grund liefert mir ein brisantes Handybild.
Ich würde ja gerne erzählen, dass es mir super geht. Dass ich Kraft aus der Trennung schöpfe und voller Tatendrang meiner Zukunft in Freiheit entgegenreite (nicht sexuell!), während mein Haar im Winde weht.
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