Die Aufregung am Wochenende war gross: Komiker Sacha Baron Cohen und seine Frau Isla Fisher lassen sich scheiden. In einem über-witzigen Post auf Instagram verkündeten die beiden das Ende ihrer Ehe.
Und das nur wenige Tage, nachdem der «Borat»-Darsteller von Schauspielerin Rebel Wilson der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde.
Wilson hatte in ihren Memoiren, die Ende April erscheinen, über die Dreharbeiten des Films «The Brothers Grimsby» geschrieben: «Es fühlte sich an, als habe Sacha Baron Cohen mich sexuell belästigt». Es habe mehrere Vorfälle unangemessenen Verhaltens gegeben, bei denen sie sich respektlos behandelt gefühlt habe.
Bereits im Jahr 2014 gab Rebel Wilson ein Interview mit der australischen Courier Mail, in dem sie über Cohens «unverschämtes Verhalten» am Set sprach. «Jeden Tag sagt er: ‹Zieh dich einfach nackt aus, das wird lustig. Erinnerst du dich an die Nacktszene in Borat? Das war urkomisch›.» Und weiter: «In der letzten Szene sagte er: ‹Rebel, kannst du mir den Finger in den Arsch stecken?› Und ich sagte: ‹was meinst du, Sacha? Das steht nicht im Drehbuch.› Und er meinte: ‹Schau, ich ziehe einfach meine Hose runter, du steckst deinen Finger in meinen Hintern, das wird wirklich lustig.›» Sie hatten sich damals schliesslich darauf geeinigt, dass Wilson ihm stattdessen einen Klaps auf den Hintern gab.
Die Anschuldigungen in den Memoiren der Australierin seien «nachweislich falsch», sagte ein Vertreter von Baron Cohen der britischen Nachrichtenagentur PA. Cohens Vertreter betonte ausserdem, der Schauspieler halte es für wichtig, dass sich Betroffene öffentlich äussern. Allerdings würden diese nachweislich falschen Behauptungen direkt durch umfangreiche detaillierte Beweise widerlegt, darunter Dokumente aus der Zeit, Filmaufnahmen sowie Augenzeugenberichte von Anwesenden vor, während und nach der Produktion von «The Brothers Grimsby».
In einem Interview mit der Sun legte Wilson daraufhin nach: «Die Wahrheit wird schon noch ans Licht kommen», so die Schauspielerin. Und weiter: «Beruhigend ist, dass mehrere Frauen jetzt Kontakt aufgenommen haben und es ihnen überlassen bleibt, ob sie mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit gehen wollen. Denn es ist schwer, etwas gegen jemanden zu sagen, der in der Öffentlichkeit steht, weil sie dich mit teuren Anwälten und Krisen-PR-Leuten und allen möglichen kleinen Tricks überfallen.»
Was haben nun die Trennung von Baron Cohen und Fisher mit den Anschuldigungen in Rebel Wilsons Buch zu tun? Das Timing der Verkündung ihrer Scheidung hatte zwar für Spekulationen gesorgt. Jedoch soll Isla Fisher Berichten zufolge bereits vor zwei Jahren eine Scheidungsanwältin konsultiert haben.
(sim mit Material der sda)
Es ist interessant, wie sich Damen deren Karrieren nicht so laufen, oder nicht mehr, sich plötzlich daran erinnern, dass sie evtl. Belästigt wurden. Das ist auch Missbrauch.
Was heisst das jetzt? War es eine oder war es keine?
Man kann ja mal solche "Es könnte ja sein-Behauptungen" in den Raum stellen und schauen was passiert.