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Justin Baldoni veröffentlicht Webseite mit 400 Seiten als Beweise

FILE - Justin Baldoni attends the world premiere of "It Ends with Us" at AMC Lincoln Square on Tuesday, Aug. 6, 2024, in New York. (Photo by Evan Agostini/Invision/AP, File)
Justin Baldoni
Justin Baldoni hat im Rechtsstreit gegen Blake Lively weitere angebliche Beweise veröffentlicht.Bild: keystone

Justin Baldoni veröffentlicht Webseite mit 400 Seiten in Blake-Lively-Rechtsstreit

Der Schauspieler hat eine Webseite gelauncht, auf der er Informationen veröffentlicht, um seine Sicht im Prozess gegen seine Kollegin zu beleuchten.
03.02.2025, 15:4603.02.2025, 16:17
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Seit über einem Monat bekriegen sich Blake Lively und Justin Baldoni in einem heftigen Rechtsstreit. Nun hat der Schauspieler eine Webseite mit Beweisen aufgeschaltet, die seine Sicht belegen sollen.

Die Webseite ging am 1. Februar online und trägt den simplen Titel «Lawsuit Infos» – also «Rechtsstreit-Informationen». Darauf findet man zwei Unterkategorien mit den Namen «Geänderte Klage» und «Zeitstrahl wichtiger Ereignisse». Insgesamt enthalten die Ordner knapp 400 Seiten an Informationen.

Justin Baldoni hat eine Webseite mit Infos zum Rechtsstreit mit Blake Lively aufgeschalten.
Justin Baldoni hat eine Webseite mit Infos zum Rechtsstreit mit Blake Lively aufgeschaltet.Bild: screenshot/thelawsuitinfo.com

«Geänderte Klage» enthält Informationen zur aktualisierten Klage, die der 41-Jährige und fünf weitere Klägerinnen und Kläger am 16. Januar als Reaktion auf Livelys ursprüngliche Klage eingereicht haben.

Unter «Zeitstrahl wichtiger Ereignisse» findet man eine chronologische Übersicht der Ereignisse rund um die Dreharbeiten von «It Ends with Us», beginnend mit Baldonis erstem E-Mail-Austausch mit der Autorin Colleen Hoover im Januar 2019.

This image released by Sony Pictures shows Justin Baldoni, left, and Blake Lively in a scene from "It Ends With Us." (Nicole Rivelli/Sony Pictures via AP)
Blake Lively und Justin Baldoni waren Co-Stars im Film «It Ends with Us».Bild: keystone

Lively verweigert Treffen mit Intimkoordinatorin

Die Dokumente beginnen mit den Worten: «Das Folgende ist keine Geschichte, die die Wayfarer-Parteien jemals erzählen wollten. Leider hat Blake Lively uns keine andere Wahl gelassen. Dies ist eine direkte Reaktion auf die Anschuldigungen von Lively und der New York Times Company, die böswillig und rücksichtslos Unwahrheiten verbreiten.»

Unter anderem sind daraufhin handgeschriebene Notizen eines Meetings mit einer Intimitätskoordinatorin zusammengefasst. Baldoni soll sich mit dieser getroffen haben, um die Sexszenen im Film zu besprechen. Die Veröffentlichung erfolgte, weil Lively ihn beschuldigt, zusätzliche Szenen in den Film eingefügt zu haben, der ihre Figur beim Orgasmus zeigt. Zudem wirft Lively Baldoni vor, mit ihr über sein persönliches Sexualleben gesprochen zu haben, was ihr unangenehm war.

In den Dokumenten heisst es dazu: «Idealerweise hätten diese Gespräche direkt zwischen Lively und der Intimitätskoordinatorin stattgefunden, wie Baldoni gebeten hatte. Lively weigerte sich jedoch, sich mit ihr zu treffen.» Somit will Baldoni beweisen, dass Livelys Anschuldigungen falsch sind, da sie nicht das Interesse zeigte, eine gute Atmosphäre mit der Intimkoordinatorin zu schaffen.

Diese Nachricht soll beweisen, dass Blake Lively sich nicht mit einer Intimkoordinatorin treffen wollte.
Diese Nachricht soll beweisen, dass Blake Lively sich nicht mit einer Intimkoordinatorin treffen wollte.Bild: Screenshot/thelawsuitinfo.com

«Ich würde dein Gesicht auf mein Perineum tätowieren»

Weiter findet man in den Unterlagen eine Nachricht, die Ryan Reynolds an Justin Baldoni geschickt haben soll. Diese soll zeigen, dass das Paar mit ihm zufrieden war.

«Ich freue mich, dass ihr zusammenarbeitet. Ich freue mich für Blake, dass sie kreativ mit jemand so Dynamischem arbeiten kann. Es wird unglaublich, ich bewundere dich, Justin.»

In einer anderen Nachricht soll Reynolds zudem gescherzt haben, dass er das Gesicht von Baldoni in seinen Intimbereich tätowieren würde, wenn er es hinbrächte, die Dreharbeiten zu beschleunigen, damit Reynolds schneller wieder mit seiner Familie zusammen sein konnte. Damit wollte Baldoni zeigen, dass Reynolds seinen Promi-Status ausnutzen wollte.

«Ich würde mir dein Gesicht auf mein Perineum tätowieren lassen, wenn du herausfindest, wie man zwei Wochen früher anfangen kann.»
Ryan Reynolds zu Justin Baldoni.

Laut TMZ möchte Baldoni mit der Veröffentlichung dieser Informationen bezwecken, dass sich die Fans ein eigenes Bild machen können. Das People-Magazin hat bei Blake Lively nach einem Kommentar zur Webseite nachgefragt, dieser steht momentan noch aus.

The Met Gala 2022 Celebrating In America: An Anthology Of Fashion NEW YORK, NEW YORK - MAY 02: Blake Lively and Ryan Reynolds attend The 2022 Met Gala Celebrating In America: An Anthology of Fashion a ...
Ryan Reynolds unterstützt seine Ehefrau im Rechtsstreit gegen Justin Baldoni.Bild: www.imago-images.de

«Ich möchte mit einer Entschuldigung beginnen»

Die Webseite ist eine Reaktion auf eine Sprachmemo, die Baldoni während der Dreharbeiten um 2 Uhr morgens an Lively geschickt haben soll und welche die Schauspielerin Ende Januar veröffentlicht hat.

Das Memo liegt Daily Mail vor, darin hört man Baldoni sagen: «Hey Blake, ich hoffe, ich wecke dich nicht. Es gibt so viel, was ich dir sagen möchte, und ich hoffe, dass wir uns bald über Facetime oder persönlich treffen können, aber ich möchte dir nur ein paar Gedanken schicken.» Und weiter: «Ich möchte mit einer Entschuldigung beginnen.» Lively hatte ihm in einer SMS mitgeteilt, dass sie sich von Baldoni nicht immer «gesehen» fühlte. Als er diese Nachricht gelesen habe, sei ihm «das Herz in der Brust stehen geblieben» – deshalb habe er sich bei seinem Co-Star entschuldigen wollen.

Der 41-Jährige bedankt sich weiter bei Lively, dass sie ihre Gedanken mit ihm geteilt hat: «Das erfordert viel Vertrauen und Verletzlichkeit, und ich bin wirklich dankbar, dass du dich sicher genug fühlst, mir zu sagen, dass du so fühlst. Ich habe es vermasselt.» So sei er alles andere als perfekt und ein «sehr fehlerhafter Mann», das würde auch seine Frau bestätigen.

«In dem Memo klingt Justin wie ein Stalker»

Das veröffentlichte Memo verunsicherte viele Menschen, die den Fall mitverfolgten. Auf Social Media las man dazu oft Kommentare wie: «In dem Memo klingt Justin wie ein Stalker» oder «Wenn mir mein Mitarbeiter solche Memos um 2 Uhr morgens schicken würde, würde ich auch klagen.»

FILE - Blake Lively appears at the screening for the film "It 'Ends With Us'" in London on Aug. 8, 2024. (Photo by Scott A Garfitt/Invision/AP, File)
Blake Lively
Blake Lively und Justin Baldoni wurden an der Premiere von «It Ends with Us» nie zusammen gesehen.Bild: keystone

Verhandlung auf März 2026 angesetzt

Im Dezember 2024 verklagte Blake Lively die «It Ends with Us»-Produktionsfirma Wayfarer Studios, Justin Baldoni und weitere Beteiligte wegen sexueller Belästigung. Baldoni bestritt dies und reichte seinerseits eine Gegenklage gegen Lively, ihren Ehemann Ryan Reynolds und ihre Publizistin Leslie Sloane wegen Verleumdung und Erpressung ein. Die Verhandlung zwischen den Co-Stars ist für den 9. März 2026 angesetzt.

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33 Kommentare
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    Da hat man die Beatles Gen-Z-konform gecastet ... und Gen Z ist SO NOT HAPPY
    Harris Dickinson, Paul Mescal, Joseph Quinn und Barry Keoghan spielen John, Paul, George und Ringo in Sam Mendes' Beatles-Biopic-Projekt. Doch seit der Bekanntgabe der Hauptrollen herrscht grosse Aufruhr. Eine Einordnung.

    Wer nun meinen würde, Aufregung um ein Beatles-Biopic wäre einzig eine Sache von Grumpy Old Men wie mir, liegt weit daneben. Erst durch meine 16-jährige Tochter erfuhr ich überhaupt davon. Und erst durch sie erfuhr ich, wie sehr sich die Generation Z in heller Aufruhr befindet, seit die Besetzung von John, Paul, George und Ringo bekannt gegeben wurde.

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