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So viel Treibstoff verbraucht Abramovichs Luxus-Yacht im Stillstand

Luxury yacht 'Eclipse' of Russian billionaire Roman Abramovich is seen in the bay of Villefranche sur Mer, near Nice, southeastern France, Saturday, July 6 2013. The yacht is some 160 metres ...
Roman Abramovichs Yacht ist auch im Stillstand umweltschädigend.Bild: AP

So viel Treibstoff verbraucht Abramovichs Luxus-Yacht im Stillstand

Roman Abramovichs Megayacht lag drei Jahre lang in der Türkei vor Anker. Wegen der Klimaanlage verbrannte die Yacht auch im Stillstand eine Menge an Diesel. Jetzt wird die Eclipse modernisiert.
20.08.2025, 22:1221.08.2025, 07:33

Dem russischen Oligarchen und Milliardär Roman Abramovich gehörte einst der Fussballclub FC Chelsea. Seit 2010 kann er auch die «Eclipse», die grösste jemals gebaute Privatyacht der Welt, sein Eigen nennen. Diese ist 162,5 Meter lang, 22 Meter breit und hat gleich zwei Landeplätze für Hubschrauber, ein U-Boot und einen Pool, der sich in eine Tanzfläche verwandeln lässt. Gesamtwert: Rund 565 Millionen Schweizer Franken.

The Russian oligarch Roman Abramovich arrives at the opening of the civil proceedings brought by the European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) against Abramovich, Shvidler and the Russia ...
Roman Abramovich.Bild: KEYSTONE

Seit 2022 kurvt die Megajacht aber nicht auf den Weltmeeren herum, sondern liegt in einem Yachthafen der türkischen Küstenstadt Marmaris an. Selbst im Stillstand verbrennt sie dort jeden Tag 1000 Liter Diesel. Grund dafür ist die Klimaanlage, die am Laufen gelassen wird.

Ohne damit zu fahren, kostet die Yacht beziehungsweise die Liegeplatzgebühren damit rund 169'000 Schweizer Franken pro Jahr. Damit hat es nun ein Ende, denn laut Turkiye Today wird die Yacht nach Istanbul verschifft, damit sie dort einer Generalüberholung unterzogen werden kann. Das Ganze soll über 32 Millionen Schweizer Franken kosten.

Luxusyachten verschmutzen wie auch Privatjets oder Luxusimmobilien die Erde. Gemäss einem Bericht schadet der Lebensstil der reichsten Menschen unserem Planeten, denn alleine die 50 reichsten Milliardäre stossen laut einer Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam in nur 90 Minuten so viel CO₂ aus wie der Ottonormalverbraucher in seinem ganzen Leben. Und das reichste Prozent der Weltbevölkerung verursacht mehr Emissionen als die ärmeren 50 Prozent der Bevölkerung zusammen. (kek)

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55 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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000748.db8341bd@apple
20.08.2025 22:27registriert Juli 2021
Ganz unmoralisch und nur rein rational betrachtet wäre die Welt deutlich besser unterwegs ohne das reichste Prozent.
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CogitoErgoSum
20.08.2025 22:32registriert August 2018
Traurig, aber wahr.
Und es ist diesen wenigen Menschen so etwas von egal.
Me first ... und die "Kollegen" beeindrucken das wichtigste.
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Ahura
20.08.2025 22:39registriert Februar 2024
Aber zum Glück ist der Deckel an meinerPET-Flasche fest verankert. Das kompensiert diesen Kahn im nu.
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Neuer Netflix-«Frankenstein»: Ein Monster wie ein Teddy, der sich zu Halloween verkleidet
Guillermo del Toro macht aus Mary Shelleys genialem Roman nichts Gutes. Aber wenigstens sieht es gut aus.
«Frankenstein» ist ganz klar Weltkulturerbe. Was für ein Roman! Auch 209 Jahre nach seiner Entstehung noch einer der besten überhaupt, eines dieser Bücher, das man auch erwachsen mit fiebrig heissen Wangen liest, ein grandioses, groteskes, wahnsinniges Abenteuer, ein Schauerroman, ebenso unterhaltsam wie klug und auf jeder Seite von soviel Mitgefühl für Mensch und Monster durchdrungen, dass man vor Liebe nur so dahinschmilzt. Besonders vor Liebe zum Monster. Zur Kreatur. Zur Kreation eines Wissenschaftlers, der im Roman gar nicht so sehr irr ist wie in jeder daraus folgenden Adaption.
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