Es ist heiss. Und da bei dieser Hitze stundenlange Wanderungen viel zu anstrengend sind, packst du am besten deinen Picknickkorb und begibst dich an einen dieser sieben einfach erreichbaren Plätze. An denen wird das Essen im Freien nämlich zu einem richtigen Erlebnis.
Zwischen Basel und Zürich befindet sich dieser grosse Naturpark. Nebst den unzähligen Picknickplätzchen, die auf dich warten, kannst du hier auch diversen Freizeitaktivitäten nachgehen.
Wenn du vor oder nach dem Essen doch noch ein bisschen Sport machen willst, kannst du im Park wandern oder mountainbiken. Wenn du eher kulturell interessiert bist, kannst du verschiedene Ruinen aus der Römerzeit auskundschaften.
Du musst auf eine Schar Kinder aufpassen? Dann werden diese an einem der drei Themenwege und am Parkmaskottchen, dem Dinosaurier Perimuk, sicher viel Freude haben.
Willst du dich ein bisschen fühlen wie im Mittelalter? Dann ist Kyburg der ideale Picknickort für dich. Mit dem Auto bist du ab Zürich in einer halben Stunde dort. Vom Parkplatz dauert es dann zu Fuss nur noch wenige Minuten, bis du das Schloss Kyburg erreicht hast.
Mit dem Essenskorb unter dem Arm kannst du rund um das Schloss jede Menge Picknickplätze entdecken. Und wenn dir noch ein Gewürz fehlt, findest du dieses ja vielleicht im Schlossgarten ...
Ausserdem kannst du von März bis Oktober das Schlossmuseum besuchen und schauen, wie die alten Burgdamen und -herren früher gelebt haben.
Du willst dir dein Picknick zuerst verdienen? Dann ab mit dir an den Lai Nair. Um den kleinen Bergsee in Graubünden zu erreichen, musst du nämlich zuerst ein bisschen wandern. Aber keine Panik, es dauert weniger als eine Stunde.
Die kurze Wanderung startet bei der Postauto-Haltestelle Tarasp-Fontana. Von dort dauert es rund 40 Minuten, bis du am etwas versteckt gelegenen See angekommen bist.
Wenn du vom Tragen des Essens erst mal eine Abkühlung brauchst, kannst du ins schwarze Wasser springen. Korrekt gelesen: Das Wasser ist aufgrund des Torfs am Grund dunkel verfärbt und es benötigt deshalb ein bisschen Überwindung, um reinzuspringen.
Der Naturpark Aargau hat dich angesprochen, aber irgendwie fehlt dir das Wasser? Dann hopp, hopp an den Schwarzsee mit dir. Ab Bern bist du mit dem Auto in rund einer Stunde dort, mit dem Zug dauert es 20 Minuten länger.
Bewaffnet mit Picknickkorb und -decke findest du am Ufer des Schwarzsees garantiert ein gemütliches Plätzchen um deinen selbstgemachten Pastasalat zu essen. Das ist dir zu langweilig? Dann miete doch ein Boot und geniess dein Essen auf dem Wasser.
Der Legende nach rührt das schwarze Wasser des Sees vom Riesen Gargantua her, der seine dreckigen Füsse im See wusch. Bist du trotzdem für einen Sprung ins Wasser zu haben?
Die kleine Gemeinde Sisikon liegt direkt am Urnersee. Mit dem Schiff erreichst du das 400-Seelen-Dorf ab Brunnen in rund 20 Minuten. Selbstverständlich kannst du auch mit dem Auto anreisen.
Falls du nach dem Picknick trotzdem noch den Drang verspürst, dich etwas zu bewegen, kannst du mit der Seilbahn auf den Axen fahren. Dort hat es verschiedene Wanderwege, die du auskundschaften kannst. Oder du geniesst einfach die Aussicht.
Wenn du nur einen kleinen Verdauungsspaziergang unternehmen möchtest, kannst du zur drei Kilometer entfernten Tellskapelle schlendern. Am besten schaust du, dass du ungefähr zur vollen Stunde dort ankommst. Dann unterhält dich nämlich das Glockenspiel mit bekannten Volksliedern.
Du willst beim Genuss von Sandwiches über Berge und Täler sehen? Dann ist der Monte Lema definitiv deine erste Wahl. Der 1624 Meter hohe Berg bietet eine Rundumsicht auf das Tessin, inklusive dem Luganersee und dem Lago Maggiore.
Der Aufstieg ab Miglieglia dauert rund 2,5 Stunden. Da dies mit einem vollgepacktem Picknickkorb relativ anstrengend werden kann, bietet sich die zehnminütige Fahrt mit der Seilbahn an.
Falls du nach dem üppigen Picknick ein bisschen verdauen musst, kannst du in einem einstündigen Spaziergang den Gipfel umrunden.
Bist du eher romantisch veranlagt? Dann wird dir die Region Lavaux sicher sehr gut gefallen. Das Weinbaugebiet liegt am Ufer des Genfersees und gehört seit 2007 zum UNESCO-Welterbe.
Du möchtest dein Picknick ein bisschen regional gestalten? Dann darf eine Flasche Chasselas auf keinen Fall fehlen. Und wenn du jetzt merkst, dass du sowieso ein bisschen wenig Ahnung von Wein hast, spazierst du am besten auf dem Lehrpfad zwischen Lausanne und Montreux hin und her und frischst dein Weinwissen auf.
Sobald du ein lauschiges Plätzchen für dein Picknick gefunden hast, kannst du die Sicht auf den Genfersee geniessen. Besonders kitschig schön ist die Stimmung bei der Abenddämmerung.