Leben
Tier

So gross wie ein Baby: Mega-Ratte in Normanby in England entdeckt

So gross wie ein Baby: In England wurde gerade diese Mega-Ratte entdeckt

05.08.2025, 10:2405.08.2025, 16:04
Mehr «Leben»

Stell dir vor, du hältst ein neugeborenes Baby im Arm, das in etwa 50 bis 55 Zentimeter gross ist. Es gluckst und lächelt und schlägt mit seinen kleinen Armen und Beinen aus. Süss.

Und jetzt stell dir vor, das Ding, das du in der Hand hältst, ist kein Baby, sondern eine Mega-Ratte. Ja, richtig gelesen, eine MEGA-RATTE. Gruselig? Als Musophobe wohl schon.

Genau so eine Mega-Ratte wurde kürzlich in England entdeckt, genauer gesagt in Normanby in North Yorkshire, das berichtet der Guardian.

Und es gibt auch ein Beweisfoto:

Die Mega-Ratte, die in England entdeckt wurde, ist in etwa so gross wie ein Neugeborenes.
Die Mega-Ratte von Normanby.Bild: facebook/Eston Ward Councillors

Es sei dabei gesagt: Die Ratte weilt nicht mehr unter den Lebenden. Das Exemplar wurde von englischen Schädlingsbekämpfern tot aufgefunden.

Aber eben, das Ding war 56 Zentimeter gross. 56!

Hier sind weitere Dinge, die ebenfalls rund 56 Zentimeter gross sind:

  • Fünf aufeinandergestapelte Ravioli-Dosen aus der Migros.
  • Eine Katze. Wobei die meisten Katzen kleiner sind als diese Mega-Ratte.
  • Ein Stuhlbein.
  • Eine Sopran-Ukulele.
  • Ein Handgepäck-Koffer.

Natürlich treibt das Internet jetzt die grosse Frage umher: Ist das die grösste Ratte, die jemals gelebt hat?

Dazu eine schlechte sowie eine gute Nachricht.

Die schlechte Nachricht: Nein, denn dieser Titel gehört zu recht der Musser-Timor-Ratte. Es wird geschätzt, dass das Tier bis zu sechs Kilogramm schwer werden konnte.

Die gute Nachricht (für Musophobe): Die Musser-Timor-Ratte ist ausgestorben.

Rattenpopulationen nehmen zu

Aber zurück zur englischen Mega-Ratte. Nur weil diese tot ist, heisst das nicht, dass ein grundsätzliches Problem damit gelöst werden konnte: die global steigende Rattenpopulation.

Eine Studie von Januar hat herausgefunden, dass steigende Temperaturen und Bevölkerungszahlen dazu führen, dass sich Ratten immer mehr vermehren. Und zwar in einem horrenden Tempo.

Die Forscher haben dafür elf Städte genauer untersucht und sind zum Schluss gekommen:

Es ist das Zeitalter der Ratten.

Ein paar Städte-Beispiele aus der Studie: Washington, D.C. verzeichnete in wenigen Jahren einen Anstieg der Ratten-Population um 390 Prozent, 300 Prozent sind es in San Francisco und 186 Prozent in Toronto.

Das wird zu einem Problem für den Menschen. Denn Ratten verursachen erhebliche Schäden an der Infrastruktur, kontaminieren Lebensmittel und übertragen Krankheiten.

Die Studie kommt daher zum Schluss:

«Städte müssen die Auswirkungen von Ratten in ihre künftigen Management-Strategien einbeziehen.»
science.org

Immerhin: Die Normanby-Ratte, oder besser gesagt die Grösse der Normanby-Ratte, ist die absolute Ausnahme. Die meisten Ratten sind «nur» zwischen 15 und 30 Zentimeter lang.

Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie richten erhebliche Schäden an. (ome)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
45 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
same shit different day
05.08.2025 10:51registriert Oktober 2022
wenn in ein paar Wochen die Schädlingsbekämpfer von Schildkröten angegriffen werden, wissen wir, dass dies KEINE gewöhnliche Ratte war…
1025
Melden
Zum Kommentar
avatar
Triple
05.08.2025 11:36registriert Juli 2015
Was für eine Ratte soll dies sein? Für eine Hausratte wäre sie ausserordentlich gross, allerdings nicht für eine Bisamratte oder sogar ein Nutria. Mehr Details wären wünschenswert.
464
Melden
Zum Kommentar
avatar
001328.9cb45ed3@apple
05.08.2025 10:50registriert Februar 2025
Ratten übertragen nicht einfach von sich aus irgendwelche Krankheiten. Wenn aber in Städten zb die Kanalisierung offen ist, stecken sich Ratten mit menschlichen Krankheiten an. Das Problem liegt also an der schlechten Infrastruktur gewisser Städte.
385
Melden
Zum Kommentar
45
PINOT – oder der identitätsspendende Quell neuer Firmenwerte
Teil 3.
«Endlich, du bist wieder da!», sagte Nicole, als Roger sich neben sie ans Pult setzte.
«Ja», sagte er knapp.
«Das mit deinem Vater tut mir so leid, Roger. Und dass ich in den Ferien war, auch. Das Leben timet die Dinge anscheinend am liebsten so, dass die Figuren im wichtigsten Moment aneinander vorbeiziehen.»
«Es war eher der Tod», sagte Roger.
«Stimmt. Wie geht's dir?»
«Na ja, ich wohne grad bei meiner Mutter.»
«Oh, auch das tut mir leid.»
«Geht schon», winkte er ihr Mitleid ab. Mit der Hand, die Nicole vor fünf Jahren zum ersten Mal geschüttelt hatte und die so schwitzig gewesen war, dass sie von der ihren abrutschte und erst im letzten Moment noch an ihren Fingern Halt fand. Jetzt aber schien jegliche Kraft daraus entwichen zu sein.
Zur Story