Na, welches war deine erste CD?bild: watson
User Unser
09.03.2021, 20:4411.03.2021, 06:58
So viele Antworten für ein «User Unser» sind redaktionsintern noch nie zurückgekommen wie auf die Frage: Welches war deine erste Musik-CD*?
Einigen ist ihr erster Musikträger peinlich, andere hören die Songs noch heute – wunderbare Anekdoten aus der Kindheit haben alle.
Nun würden wir natürlich gerne wissen, welche musikalischen Schätze die Userschaft zu bieten hat und stellen euch deshalb dieselbe Frage:
Welches war deine erste Musik-CD*?
*CD steht in diesem Zusammenhang für alle möglichen Datenträger, auf denen sich Musik abspielen lässt. Natürlich geht auch die erste Schallplatte oder Kassette.
Lina Selmani
Shaggy – «It wasn't me»
bild: austriancharts.at
«Meine erste CD, die ich mit meinem eigenen Geld bezahlt habe, war die Single ‹It wasn't me› von Shaggy. Ich bin mit meinen 20 Franken Sackgeld mit dem Zug in die ‹Stadt› (Schaffhausen) gefahren und habe mir im Citydisc für 9.90 die Single gekauft. Dann habe ich sie 4 Wochen mit offenem Fenster auf voller Lautstärke gehört, damit alle, die vorbeilaufen, hören, was ich für coole Musik höre. Manchmal schäme ich mich heute noch ein wenig dafür.»
Was uns Lina noch Off The Records verrät:
«Als wärs nicht schlimm genug, hab ich auch noch die zweite Single gekauft: ‹Angel›. Aber das behalten wir für uns.»
Ups, ist aus Versehen raus.
Dennis Frasch
50 Cent – «Get Rich or Die Tryin'»
«Meine erste CD, die ich mir selbst gekauft habe, war ‹Get Rich or Die Tryin› von 50 Cent. Ein poetisches Meisterwerk. Dachte ich damals zumindest. Obwohl, das Album ist wirklich sehr gut. ‹Many Men›, ‹21 Questions›, ‹High All The Time›: Fiddy hat die Hip-Hop-Szene schon ein bisschen revolutioniert. Höre ich heute noch gerne, die CD hab ich auch noch, nur keinen CD-Player mehr ...»
Philipp Reich
Roxette – «Joyride»
bild: amazon.de
«Meine erste CD war‹ Joyride› von Roxette aus dem Jahr 1991. Gekauft habe ich sie mit meinem eigenen Sackgeld im ‹Loeb› in Bern, als ich bei Verwandten in den Ferien war. Die CD war der Hammer, ich konnte fast alle Lieder auswendig. Die besten Songs? Ganz klar ‹Fading Like a Flower› und ‹Church of your Heart›.»
Helene Obrist
Die Schlümpfe – «Jetzt knallt's»
bild: discogs.com
«Ganz so sicher, ob es meine erste CD war, weiss ich nicht mehr so genau. Aber geblieben ist sie mir. Und zwar ‹Die Schlümpfe Jetzt knallt's›. Die hab ich rauf und runter gehört. Und immer wenn im Radio die Originalversion eines Songs spielte, dachte ich so: ‹Eeeh, was fällt denen ein, einfach von den Schlümpfen geklaut!›»
Die Schlümpfe haben die Originalversionen praktisch aller Lieder geschrieben. Oder so ähnlich.Video: YouTube/MegaAnimeFan1995 Sandro Zappella
«Die Schlümpfe von Helene kann ich nicht einfach so hinnehmen ohne zu ergänzen, dass die beste CD natürlich ‹Tekkno ist Cool› war mit den Krachern
‹Keine Schule› und
‹Schlumpfen Cowboy Joe›. Nun aber zu meiner ersten CD.»
DJ Bobo – «World in Motion»
bild: amazon.de
«Was habe ich diese CD rauf und runter gehört. Hits wie ‹It's My Life›, ‹Shadows Of The Nights›, ‹Respect Yourself› und natürlich ‹Pray› würden es auch heute noch in die Charts schaffen. Spätestens ab dem Moment, in dem der René mit dem Rappen begann hat mich nichts mehr auf dem Boden meines Kinderzimmers gehalten.»
Oliver Baroni
«Die erste Stray Cats LP»
Bild: obi/watson
«Der erste Tonträger, den ich mir selbst, ganz alleine, mit dem ersparten Sackgeld erstand. Alle Kassetten, LPs etc. vorher gehörten irgendwie der Familie. Diese Platte aber, die gehörte mir. Die Platte war schon einige Jahre draussen, bevor ich sie mir kaufte. Und, hey, ist weiterhin eine hammergutes Album. Gerade so an der Drehangel zwischen Punk und New Waves, die man mit etwas Retro-Rockabilly schmierte. Drei New Yorker Jungs, die in London ein neues Genre erschufen. Und, ja klar, der Song ‹Runaway Boys› rettete mich über die Teenie-Zeit hinweg.»
Leo Helfenberger
Backstreet Boys – «Backstreet's Back»
bild: discogs.com
«In meinem Hort kursierte damals die Backstreet-Boys-CD. Also musste ich die natürlich auch haben. Geblieben ist mir von ‹Backstreet's Back› eigentlich nur das Cover mit den weissen Hemden und dem Blaustich. Aber da war sicher auch der eine oder andere Welthit dabei.»
Madeleine Sigrist
Just Friends – «Friends Forever»
bild: cd auf dem dachboden von Madeleine Sigrist
«Ich wünschte, ich könnte etwas Cooleres anbieten. Aber es ist wie es ist: Meine erste CD war von ‹Just Friends›, einer Pop-Gruppe, die aus der RTL-Soap ‹Gute Zeiten, Schlechte Zeiten› entstand.»
Reto Fehr
Paul McCartney – «Off the Ground»
bild: discogs.com
«Erste CD war von Paul McCartney (ein Beatle, das sagt dir eventuell noch was). Das Album war ‹Off the Ground› und hatte so Füsse drauf. Ich kaufte sie nur wegen ‹Hope of Deliverance›. Alle anderen Lieder waren schlecht. Also ja, wenn ich da jetzt grad so reinhöre, ist auch ‹Hope of Deliverance› schlecht. Aber damals war das eine wirklich super. Gekauft hatte ich sie bei uns im Dorf beim heute längst eingegangen Elektro-/Stereoanlagen-Laden. Ich zahlte ein Vermögen, dafür konnte ich mein Bettmeralp-Polyester-Klettverschluss-Portmonnee mit Umdenhalsumhängebändeli benutzen. Das war's mir wert.»
Vanessa Hann
Andrew Bond – «Suneschtraal tanz emaal»
bild: andrewbond.ch
«Die erste CD, an die ich mich erinnern kann, war ‹Suneschtraal tanz emaal› von Andrew Bond. Meine Schwester und ich hörten sie rauf und runter. Vom Track ‹Mugge-Rap› waren wir besonders begeistert. Das Stück lief so oft, dass wir es irgendwann auswendig konnten und zum Entzücken meiner Familie überall vortrugen, wo sich die Möglichkeit bot. ‹Chömed mini Mugge-Chind, chömed lieslig, chömed gschwind ...› Das war eine schöne Zeit. Heute findet kaum jemand toll, wenn ich anfange zu rappen (sadness).»
Chantal Stäubli
Shakira – «Hips don't lie»
bild: discogs.com
«An die aller, allererste CD kann ich mich nicht mehr erinnern, geschweige denn an die Kasettli. Ich weiss aber noch, dass ich mir das Album von Shakira ‹Hips don't lie› hoch und runter gehört habe. Auch ein grosser Fan war ich von den Bravo-Hits mit den ultrafarbigen Designs. Meistens hatte es zwei Discs à circa 20 Songs in einer Verpackung. Die ersten 10 Lieder waren immer top, der Rest dann so naja. Hach, was für Zeiten.»
Adrian Bürgler
Die Toten Hosen – «Auswärtsspiel»
bild: discogs.com
«Meine erste CD war ‹Auswärtsspiel› von den Toten Hosen. Gekauft habe ich mir sie – so weit ich mich erinnere – mit erspartem Sackgeld, natürlich im ExLibris, was damals für mich einer der aufregendsten Läden war. Ich bereue den Kauf bis heute nicht. ‹Was Zählt› ist heute noch ein grossartiges Leid und meiner Meinung nach einer der meistunterschätzten Hosen-Songs.»
Dani Huber
Peter Tosh – «Bush Doctor»
«Meine erste Schallplatte, da war ich schon 14, kaufte ich im Sommer 1979: ‹Bush Doctor› von Peter Tosh. Die Wahl war ziemlich zufällig; ich war weder ein ausgesprochener Reggae-Fan, noch sprach mich das Cover mit dem Bezug zu Cannabis an. Auch die Tatsache, dass Mick Jagger beim Stück ‹Don't Look Back› mitsang, war für mich ziemlich unerheblich. Damals bediente ich mich vornehmlich aus der gut bestückten Plattensammlung meines älteren Bruders und das Interesse an anderer Musik erwachte erst allmählich. Die Platte habe ich mir dann auch nicht mehr allzu oft angehört, nachdem ich mir bald darauf ‹Manifesto› von Roxy Music und ‹Get the Knack› von The Knack angeschafft hatte. Danach folgte ohnehin eine ausgesprochene Phase, in der mich vor allem die Doors und allgemein die Sechzigerjahre beschäftigten. Erst 1987, als Peter Tosh erschossen wurde, holte ich sie für eine Weile wieder aus der Versenkung hervor. Ach ja – das Stück, das mir am besten gefiel, war tatsächlich ‹Don't Look Back›. Eine Empfehlung, an die ich mich eigentlich nie gehalten habe ;-)»
Melvin Kleinert
Snoop Dogg – «Drop It Like It's Hot»
bild: amazon.de
«Meine erste CD, die ich mit meinem eigenen Taschengeld gekauft habe, war ‹Drop It Like It's Hot› von Snoop Dogg und Pharrell. Ich war damals als 10-Jähriger mit meinem Vater in einer Exlibris-Filiale und musste mich zwischen Snoop Dogg und Schnappi, das kleine Krokodil entscheiden. Zum Glück habe ich die richtige Entscheidung getroffen. Die CD befindet sich noch heute in meinem verlassenen Kinderzimmer.»
Patrick Toggweiler
AC/DC – «Who made who»
bild: discogs.com
«Ich bin ein Kind der 80er. Wie alle damals hörte ich mit pausiertem Kassetten-Aufnahmegerät die Hitparade um dann im richtigen Moment den Song aufzunehmen (‹Take on Me› von a-ha, ‹Forever Young› von Alphaville ...). Eine saubere Kopie war mehr wert als das Panini-Bild von Heinz Hermann. Meistens aber krächzte Walti Scheibli in den Fadeout: ‹Goooool im Halästadion! Tschättästschee null, Arosa zwei.› In der Zeit muss es gewesen sein, als mir mein Bruder zum Geburtstag die Kassette ‹Who made who› der mir damals unbekannten Band AC/DC schenkte. Schnell begriff ich zwei Dinge: Das war nach ‹Mir gönd in Zoo› von den Schlieremer Chind mein zweiter substantieller Original-Tonträger. Und: Gitarren waren easyfisch.»
Viktoria Weber und Martin Lüscher
Europe – «The Final Countdown»
bild: discogs.com
«Vom mühsam gesparten Sackgeld gekauft im Ex-Libris in Sursee. Die frühe Erfahrung, dass langes Sparen nicht zwingend in langanhaltender Freude münden muss. (btw #brügglifeldliebe).»
Martin Lüscher
«Mein allererstes Lieblingslied war ‹It's the final countdown› von Europe. Ich muss damals sehr sehr klein gewesen sein, als das Lied irgendwo bei einer Delfinshow (was aus heutiger Sicht mehr als fragwürdig ist) lief und ich von dieser Kombination aus aufregender Show und grandiosem Sound begeistert war. Darum habe ich mir dann die CD gewünscht. Und das ganze Album bekommen. Vermutlich kenne ich die anderen Lieder des Albums bis heute nicht, weil ich einfach nur meinen Lieblingshit in Dauerschleife gehört habe. Und jetzt guck mal, wie die damals aussahen. Zum Brüllen.»
Viktoria Weber
Jodok Meier
Bon Jovi – «Crush»
«Neben all den tollen Chasperli- und Ohrewürm-Kassetten, die im geschwisterlichen Verbund genutzt wurden, war das Album ‹Crush› von Bon Jovi glaub ich das erste, das ich meinen eigenen Besitz nennen durfte. Ich habe es mir damals vor allem wegen dem Lied ‹It's My Life› gewünscht. Dazu gab es in der Folge auch gerne mal imposante Live-Playback-Shows meinerseits für den erlauchten Kreis. Die Kritik fiel überragend, ja, begeistert aus. Somit wurden auch weitere Lieder der CD performt, gerne auch als Band mit meinem Bruder und einem Freund. Ein ungeheuerlicher Erfolgsdruck natürlich, aber that's Showbiz, baby.»
Schade, haben wir kein Bewegtbild von Jodoks Performance von «It's My Life».Video: YouTube/Chris R Ralf Meile
Roxette – «Look Sharp!»
bild: hitparade.ch
«Meine Kassetten kamen so zustande wie in unzähligen Schweizer Kinderzimmern in den 80er-Jahren: Ich nahm die Lieder in der Hitparade auf und nervte mich darüber, wenn der DRS-3-Moderator ins Intro oder Outro quatschte. Die erste gekaufte Kassette, an die ich mich erinnere, war ‹Look Sharp!› von Roxette. Physisch besitze ich das Wunderding nicht mehr, aber im Kopf sind die tausendfach gehörten Hits wie ‹The Look›, ‹Dressed For Success›, ‹Listen To Your Heart› oder ‹Dangerous› natürlich auf ewig abgespeichert. Roxette und ich – das ist einfach The Big L.»
Bei uns nennen wir ihn nur Roxette-Ralf:
Corsin Manser
«Bravo Hits 15»
«Am besten gefallen hat mir darauf das Killer-Brett ‹A Neverending Dream› von X-Perience. Von denen habe ich später dann auch noch ein Album bekommen. Was ‹X-Perience› heisst, habe ich damals natürlich nicht verstanden. Ich dachte immer, es habe was mit einem Prinzen zu tun.»
Salome Woerlen
MusicStars – «Friends Forever»
bild: hitparade.ch/
«Ich glaube meine erste musikalische Beschaffung war eine Single von Musicstar. Es dürfte ‹Friends Forever› aus dem Jahr 2005 gewesen sein. Ich war unglaublich stolz, dass eine Namensvetterin – Salome Clausen (für diejenigen, die gerade so tun, als hätten sie Musicstar nicht total begeistert mitverfolgt) – mit dabei war und bin damals sogar ganz aufgeregt zum Volkiland gepilgert, um mir ein Autogramm von ihr zu holen. Als selber begeisterte Sängerin war sie mein grosses Vorbild. Zumindest während so zwei, drei Monaten ...»
Sergio Minnig
AC/DC – «Live»
«Natürlich hatte ich mit meinen Geschwistern Chasperli-Kasetten und Schlümpfe-CDs. Aber meine erste eigene CD ging dann doch in eine ganz andere Richtung. Ich ging mit meinem Firmgetti in einen Musikladen und durfte mir eine CD aussuchen. Total überfordert und noch keine Ahnung von Musik (ich glaube, ich war so zwischen 8 und 10) ging ich die CDs durch, welche wie üblich alphabetisch geordnet waren. Darum sprang mit relativ früh ‹AC/DC› ins Auge, die kannte ich halt von meinem Papa. Da neben dem Besuch im Plattenladen noch ein Besuch bei McDonalds versprochen wurde und ich Hunger hatte, nahm ich eben eine AC/DC-Live-CD. Zu Hause angehört entdeckte ich meine Liebe dafür und es folgten ca. 10 weitere AC/DC-Alben. Und irgendwann noch ein Konzertbesuch mit meinem Papa. Heute höre ich sie nur noch sehr selten.»
Emily Engkent
«Now 3»
bild: amazon
«Ich glaube, es war ein Geschenk. Aber ich hatte nie meinen eigenen Discman und erst später meinen eigenen CD-Player. Das heisst, ich konnte es nur im Wohnzimmer mit meiner Familie hören. An der Uni, als ich endlich meinen eigenen Computer hatte, habe ich es importiert und die Lieder auf meinem MiniDisc Player geladen. (Ja, MINIDISC-Player! Wer hatte auch einen?).
Die Lieder sind immer noch ein Teil meiner Musik-Bibliothek auf meinen Computer. Jetzt, als ich die Liste der Lieder von Now 3 anschaue, merke ich, ich kann fast jedes Lied auswendig. Besonders: ‹Bitch› von Meredith Brooks, ‹Foolish Games› von Jewel und ‹It's the End of The World as We Know It› von Great Big Sea.»
Und jetzt du!
Welches war deine erste Musik-CD/LP/Kassette?
Hier gibt's zur Abwechslung richtig gute Musik:
Video: watson/Knackeboul, Madeleine Sigrist, Emily Engkent
Band-Bilderrätsel: Erkennst du alle Musiker?
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Band-Bilderrätsel: Erkennst du alle Musiker?
Das hässlichste Bild zuerst, meins, haha. Welche Band ist es?
WoW Dance Moves
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Ich schäme mich ein bisschen und finde die Songs heute noch ein wenig gut.
Ach ja, da war noch das Konzert im Hallenstadion. The Hoff war tatsächlich im Hallenstadion. Es war super! Ich war 13 Jahre alt.