Acht an sich gute Filme, bei denen das Ende NERVT
Ist «Four Weddings and a Funeral» ein guter Film? Hmm. Ich persönlich mag Romantic Comedies nicht besonders und den Hugh Grant nur bedingt ... aber in einem Aspekt gibt es nichts zu meckern: Das Filmende ist schön. Kitschig, ja – aber es ist ein solider Schlusspunkt von zwei Stunden Unterhaltung.
Sowas hinzukriegen ist offenbar gar keine Selbstverständlichkeit, denn es gibt mitunter gute Filme, die den Schluss verpatzen. Da kann der Streifen selbst noch so packend und gut durchdacht sein. Beispiele gefällig?
Ich mache mal den Anfang mit gleich zwei meiner absoluten Lieblingsfilme:
«The Birds»
Alfred Hitchcock, 1963

Einer der allerbesten Hitchcock-Movies! Ach was – einer der grossartigsten Filme der Kinogeschichte überhaupt! Und dann der Schluss ... HÄ? Keine Erklärung, keine Auflösung ... nix. Natürlich: Ein solches Ende passt perfekt zu einem Film, in dem das Beliebige, Chaotische und Unerklärbare der Vogelangriffe zum Horror beiträgt. Somit ist es technisch gesehen kein ‹schlechtes› Filmende. Doch es hinterlässt den Zuschauer so frustriert wie selten.
«Blow Up»
Michelangelo Antonioni, 1966

Antonioni! Swinging London! Vanessa Redgrave! «Blow Up» ist Weltklasse! Und das Konzept auch: Der Mann, der schaut, aber nicht sieht. Bis er seine Voyeur-Schnappschüsse von einem heimlichen romantischen Date im Park mehrfach vergrössert (Englisch «to blow up» = Foto vergrössern) und so einen Mord entdeckt. Bei einem späteren Besuch am Tatort findet er gar die Leiche, die Spannung steigt ... und dann verlauft alles im Sande. Sein Kumpel, dem er von seiner Entdeckung erzählen will, ist unansprechbar bekifft an einer Party; zu Hause im Fotostudio sind die Abzüge und der Originalfilm geklaut worden; und dann ist auch noch die Leiche verschwunden und ... na, nix mehr. Mann, wie das nervt!
Ähnlich ging es meinen Kollegen bei folgenden Filmen:
Peter Blunschi: «The Village»
M. Night Shyamalan, 2004
Emily Engkent: «Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2»
David Yates, 2011
Chantal Stäubli: «Shutter Island»
Martin Scorsese, 2010
Leo Helfenberger: «Lost»
TV-Serie, 2004-2010
Jodok Meier: «Law Abiding Citizen»
F. Gary Gray, 2009

Sergio Minnig: «10 Cloverfield Lane»
Dan Trachtenberg, 2016
Und ihr so? Bei welchen (guten) Filmen wurdet ihr vom Ende bitter enttäuscht?
Die Kommentarspalte steht euch offen!
