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Ferien-Fails: Das sind unsere schlimmsten Erlebnisse

Unsere schlimmsten Ferien-Fails
Ferien-Fails noch und nöcher. Aber in wenig lustig.Bild: watson
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Das waren unsere beschissensten Ferien – und deine?

09.06.2025, 16:5309.06.2025, 18:20
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Wir haben alle dringend Ferien nötig, und es sei jedem gegönnt, der sich in den kommenden Monaten eine Auszeit genehmigen darf. Aber was, wenn sich der wohlverdiente Urlaub als Horror-Trip entpuppt?

Klingt dramatisch? Ist es auch. Zumindest ist es einigen watson-Mitarbeiter/innen so ergangen. Hier kommen unsere fiesen Ferien-Geschichten. Und danach wollen wir natürlich deine lesen.

Belgrad, vor zwei Jahren. Am Flughafen bezog ich für 100 Franken Bargeld in der Landeswährung aus einem Bankomaten. Dann nahmen wir ein Taxi in die Innenstadt und wurden natürlich übelst abgezockt. Man hätte es ahnen können, und wir haben es ja auch geahnt. Umgerechnet 80 Franken wollte der gute Mann, aber als ich ihm die eben erst bezogenen Banknoten übergab, wies er die zurück: Das sei viel zu wenig. Und tatsächlich, es waren umgerechnet nur etwa 10 Franken – der Bankomat hatte mich betrogen! Und ich hatte es nicht mal gemerkt, immerhin hatte ich eine ansehnliche Menge Banknoten erhalten. Also musste ich wieder einen Bankomaten finden und Geld beziehen. Dieses Mal stimmte der Betrag. Die nächsten Tage regnete es quasi unaufhörlich. Erst am letzten Tag zeigte sich die Sonne zaghaft – so beschlossen wir, den Abschiedsdrink in einer Gartenbeiz zu nehmen. Dort kackte mir zum Abschluss ein Vogel fett auf die Schulter (wenigstens nicht auf den Kopf), und ich konnte nicht anders, als darin einen Gruss von Serbien an mich persönlich zu sehen.
Daniel Huber

Wie sich die KI unserer Bild-Agentur Hubers Ferien vorstellt:

Daniel Hubers Horror-Ferien
Bild: Shutterstock-KI

[Triggerwarnung: Krabbeltiere]

Letztes Jahr in Italien entdeckte ich um Mitternacht in meinem Hotelbett unzählige Bettwanzen. Natürlich bekam ich Panik, kontaktierte die abwesende Hotelbesitzerin auf WhatsApp (keine Antwort), googelte, rief der Mobiliar an (neue Skizzen-Idee?) und «schlief» dann mit 200% Paranoia auf einem Tüechli auf dem Badzimmerboden. Habe am nächsten Tag alle meine Kleider gewaschen, meinen Rucksack mehrmals grundgereinigt und den Rest der Ferien alle Betten akribisch geprüft. Bekomme heute noch Angstschübe, wenn ich einen dunklen Fussel auf meinem Bett entdecke. (Aber Ende gut, alles gut, ich blieb verschont.) Moral der Geschichte: Kontrolliere IMMER fremde Betten.
Michelle Claus

Der Horror auf Michelles Ferien-Bett.

Horror-Ferien von Michelle Claus
Bild: Shutterstock-KI

Als Teenies hatten wir kein Geld, ergo mussten wir immer zelten gehen. Das Zelten an sich war schon mühsam. Dazu kam, dass wir auch noch unsere Teenie-Probleme hatten. Sprich: Das Leben war ein Drama, und wir hatten Streit. Am letzten Ferienabend war es nicht mehr zu vermeiden: Auf dem Gemeinschafts-Grillplatz des Campings kam es zur grossen Aussprache. Alles kam auf den Tisch, es wurde keine Rücksicht genommen (auch nicht auf die anderen Campingplatz-Besucher). Es gab schonungslose Ehrlichkeit. Tränen. Bei der Heimfahrt am nächsten Tag wurde klar, irgendwas hatte sich verändert. Die Freundschaft war nie mehr wie vorher.
Seline Meier

Die Heimfahrt so: Wer hält das Steuerrad? Scheissegal, wir sind hässig!!!

Selines Horror-Ferien
Bild: Shutterstock-KI

«Ich war einmal Ende April in Stockholm, und es hat 4 Tage durchgeregnet, es war arschkalt, und ein Bier hat irgendwie 10 Stutz gekostet. Ich war dementsprechend muff und fand Stockholm extreeem enttäuschend. Aber die Stadt kann vermutlich wenig dafür, wenn das Wetter dauer-scheisse ist. Vielleicht bekommt Stockholm irgendwann eine zweite Chance.»
Madeleine Sigrist

Sag mal, weint Madeleine, oder ist es der Regen? Man weiss es nicht.

Madeleines Horror-Ferien in Stockholm
Bild: Shutterstock-KI

Ich war mal für ein Konzert in Hamburg. Das Konzert war super – alles andere, na ja. Das Wetter war mies, das Hotel zwielichtig und ich habe mich verlaufen. Allgemein habe ich mich da nicht sehr wohlgefühlt und konnte deshalb den Städtetrip nicht wirklich geniessen.
Corina Mühle

Hamburg war gross, Corina verwirrt.

Corinas Horror-Ferien
Bild: Shutterstock-KI

«Ich ging mit 19 – klassisch – nach Lloret de Mar. Ich wurde von zwei meiner besten Buddys überzeugt, obwohl ich solchen Partyorten schon damals nicht viel abgewinnen konnte. Kurz vor dem Urlaubsantritt hat dann noch einer meiner Freunde abgesagt, und dafür kam als Ersatz ein anderer Kollege mit, den ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Lloret de Mar bot dann auch nur Schaumpartys und Clubs mit einem Männeranteil von 85 %. War echt ein grosser Flop, selbst für einen einfach gestrickten 19-Jährigen wie mich damals.»
Felix Holder

Alle hatten Spass, nur der Felix nicht.

Felix' Horror-Ferien
Bild: Shutterstock-KI

Ein Jungs-Trip auf Ibiza ging nach grandiosen 5 Tagen zu Ende. Die Rückreise war allerdings das pure Grauen:
- Unser Flug wurde mehrfach nach hinten verschoben.
- Letztendlich wurde er gestrichen, um 22.30 Uhr (wir waren schon knappe 6 Stunden am Flughafen).
- Nachdem wir 3x hin- und hergeschickt wurden, erhielten wir die Info, dass wir via Mallorca fliegen müssen, da der Flieger nicht auf dem Parkareal stehen bleiben durfte.
- Der Pilot versicherte uns, dass vor Ort alles organisiert sei. Pustekuchen … Es gab für 129 Passagiere genau 60 Schlafplätze auf Mallorca – immerhin haben wir einen bekommen.
- Irgendwie haben wir es doch geschafft, in einen der wenigen Transfer-Cars zu kommen. Nochmals ein grosses Dankeschön an dieser Stelle dem spanischsprechenden Schweizer für seine Dolmetscher-Leistung. Ohne dich wären wir jetzt noch am Flughafen oder im Megapark.
- Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück an den Flughafen. Im Flugzeug merkte die Besatzung, dass diverse Passagiere das Gepäck am Vorabend abgegeben hatten, aber auf eigene Faust nach Zürich zurückgeflogen waren, was für mehr Chaos sorgte.
- Schlussendlich sind wir in Zürich heil angekommen. Aus dem Cockpit wurden wir mit diesen Worten des Piloten verabschiedet: «So etwas habe ich in meiner 17-jährigen Karriere noch nie erlebt. Entschuldigen Sie vielmals und adé mitenand.»

Ferien 10/10, Rückflug -90/10.
Raffael Huez

Raffi ist heute noch erschöpft, wenn er an seine Ferien denkt.

Raffis Horror-Ferien
Bild: Shutterstock-KI

«Niemals sollte man mit einem Paar in die Ferien fahren, das kurz vor der Trennung steht. Niemals. Und schon gar nicht in ein Haus, das a) komplett abgeranzt ist und b) mehrere Kilometer vom nächsten Ort, der nur mit dem Auto erreichbar ist, entfernt liegt. Vor allem, wenn man nicht Auto fahren kann. Trotzdem ist mir genau dies zweimal im Leben passiert. Einmal an der Nordsee, einmal in den Bergen, es war beide Male ein Graus, es war beide Male im Winter, und Winter an der Nordsee ist an sich schon deprimierend genug.»
Simone Meier

Die Nordsee war nicht gross genug, um vor der unangenehmen Situation zu flüchten.

Simones Horror-Ferien
Bild: Shutterstock-KI

Und jetzt möchten wir gerne von deinen schlimmsten Ferien lesen! Schreib sie in die Kommentare!

(sim)

Mehr Ferien-Kram:

(sim + Team watson)

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183 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ingmarbergman
09.06.2025 17:11registriert August 2017
Wollt ihr ehrliches Feedback zu diesen AI-Illustrationen?

Bitte lasst es sein! Die Bilder bieten keinen Mehrwert und sind stilistisch schrecklich.

AI bietet als Tool an vielen Orten einen Mehrwert. Dies ist kein Beispiel dafür.
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Biene_Maja
09.06.2025 17:38registriert Oktober 2017
War mit Freundinnen in London. Sie wollten nur shoppen und feiern (klang ganz anders als wir die Reise geplant haben) ich wollte auch was von der Stadt sehen. Es gab ständig Streit. Wenn ich sie, wie besprochen, am Morgen geweckt hab, damit wir was unternehmen, waren sie den ganzen Tag schlecht drauf. Wenn ich sie hab schlafen lassen, war wieder ich Schuld, weil ich sie nicht geweckt habe.
Wir sind nicht mehr befreundet…
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Roro Hobbyrocker
09.06.2025 17:47registriert August 2016
Ich habe eigentlich schon alles erlebt was hier geschildert wurde.
Überteuerte Taxifahrten (Malta), Krabbeltiere im Bett (Kolumbien), 5 Tage Dauerregen mit überteuerten Bierpreisen (London), Party-Location mit den falschen Leuten (Grand Canaria), Horror-Retourreise (Tobago mit Bombenalarm am Flughafen, Mexiko (Schnee auf der Piste und somit Flug verpasst), Meinungsverschiedenheit mit Mitreissenden (Hawaii und Mallorca). Ich würde jedoch keinen dieser Trips als schlimm erachten. Schliesslich bin ich immer gut nachhause gekommen und habe immer was erlebt das ich meinen Grosskindern erzählen kann
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