Knoblauch gibt einigen Gerichten die richtige Würze – wenn nur der lästige Geruch nach dem Genuss nicht wäre. Gerade, wer am nächsten Tag einen Termin oder eine Verabredung hat, möchte die Knoblauchfahne loswerden. Die Liste möglicher Hilfsmittel ist lang: So soll das Kauen von frischer Petersilie, Salbei und Pfefferminze den Mundgeruch bekämpfen sowie der Verzehr von Kaffeebohnen oder Ingwer. Auch Kardamom, Wacholderbeeren oder Fenchelsamen sollen gegen die intensive Fahne helfen. Ein Apfel erfrischt zwar, kann den Geruch aber nicht bekämpfen.
Für einen Moment helfen Pfefferminzkaugummi oder ein Glas Milch. Nach einiger Zeit breitet sich der Allicin-Duft jedoch wieder aus, denn häufig mildern diese Tipps den Geruch bloss etwas ab, neutralisieren ihn aber nicht völlig. Er strömt aus sämtlichen Hautporen – egal was Sie zu sich nehmen. Als Antiknoblauchmittel haben sich einzig Chlorophyllkapseln aus der Apotheke langfristig bewährt (Anzeige: Chlorophyll bei Amazon kaufen ). Sie neutralisieren den Geruch nachweisbar.
Wie lange der Geruch anhält, ist von Person zu Person verschieden. Ohne Gegenmassnahmen sollte sie bereits nach einem Tag grösstenteils verschwunden sein. In extremen Fällen ist der Knoblauchgeruch auch nach drei Tagen noch da, wenn die geruchsbildenden Stoffe nicht vollständig abgebaut und ausgedünstet sind.
Wenn Sie Ihr Essen mit Knoblauch verfeinern möchten, den späteren strengen Mundgeruch und Körpergeruch aber vermeiden wollen, können Sie auf einen einfachen Trick zurückgreifen: Braten Sie die zerteilten Knoblauchzehen im heissen Öl an und entfernen Sie diese wieder aus dem Bratenfett. Dann bleibt der Geschmack, ohne die bekannten Folgen.
Um Zaziki sein köstliches Knoblaucharoma zu verleihen, geben Sie grob zerteilte Knoblauchzehen kurz ins Gurkenwasser und nehmen Sie sie dann wieder heraus.
Tipp: Um nach der Zubereitung den Knoblauchgeruch von den Fingern zu entfernen, reiben Sie diese bei fliessendem, kalten Wasser an der Edelstahlspüle. Durch eine chemische Reaktion wird die Haut von Geruchspartikeln befreit.
Nach dem Verzehr von Knoblauch – auch verkocht – kann es zu Blähungen und Magenkrämpfe kommen. Knoblauch und auch Zwiebeln enthalten Schwefelöle, die sich negativ auf die Verdauung auswirken können.
Die unangenehmen Folgen können Sie reduzieren, indem Sie geschnittenen Knoblauch und Zwiebeln vor der weiteren Zubereitung mit heissem Wasser abbrühen.
Auch Kümmel soll gegen unerwünschte Nebenwirkungen helfen. Eine Tasse warmer Kümmeltee zum Essen mindert die blähende Wirkung der Lauchgewächse.
Tipp: Wer Rücksicht auf seinen schwachen Magen nehmen will, sollte ausserdem zu Frühlingszwiebeln, Schalotten oder frischem statt getrocknetem Knoblauch greifen. Diese Varianten sind bekömmlicher.
Knoblauch ist sehr gesund. Das Lauchgewächs enthält mehr Vitamin C als eine Zitrone oder Erdbeeren. Zudem kann das im Knoblauch enthaltene Allicin das Wachstum von Viren und Bakterien im Körper hemmen. Auch die Entwicklung von Hefepilzen kann so gehemmt werden.
Ausserdem können die Wirkstoffe im Knoblauch die Gefässe schützen. Im Rahmen einer gesunden Ernährung kann so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindert werden.
(vdb/jb/t-online)
Immer ein paar leckere gesunde Knoblauchzehen bei sich tragen und kurz vor dem Meeting an alle zum Kauen verteilen.
Man drückt so seine Sorge um die Gesundheit der anderen aus. Das ist nett und achtsam.
Wenn alle nach Allicin riechen, riecht es niemand mehr.