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Du willst nur das Beste? Voilà:
Wie kein anderer schafft es Spielberg, seine Filme stets mit einer guten Portion Pathos und Opulenz anzureichern. Dafür sind die Geschichten äusserst stringent oder gar simpel. Ambivalenzen und Mehrdeutigkeit fehlen. Die Filme sind ebenso gut konsumierbar wie eine grosse Tüte Popcorn. Deshalb treffen sie den Massengeschmack so hervorragend.
Das ist nicht immer schlecht – schon gar nicht bei einem Kinderfilm. Besonders nicht, wenn die Vorlage, Roald Dahls Buch «Sophiechen und der Riese», gespickt mit (auch viel schwarzem) Humor ist.
Sophie (grossartig: Ruby Barnhill) ist ein aufgewecktes Mädchen, das in einem lieblosen Londoner Waisenhaus lebt und eines Nachts einen Riesen (ebenfalls sehr gut: Mark Rylance) auf der Strasse sieht. Dieser nimmt sie kurzerhand in sein Reich mit, da er befürchtet, von den Menschen gejagt zu werden, falls Sophie ihre Entdeckung nicht für sich behält.
In der Riesenwelt angekommen freunden sich die beiden schnell an, haben aber grosse Probleme, die anderen – nicht so freundlichen – Riesen davon abzuhalten, Sophie mit Haut und Haar zu fressen.
Das schlaue Kind und der tollpatschige BFG («The Big Friendly Giant») schmieden kurzerhand einen Plan, um sich und die ganze Welt zu retten. Dazu spannen sie die Königin von England und deren Armee ein, und es kommt, wie es kommen muss: zum grossen Showdown.
Natürlich ist das Ende absehbar, aber gerade der Schluss bietet nicht nur viel Action, sondern auch einige herrliche Pointen über britische Eigenheiten. Ausserdem wurde schon lange nicht mehr so herrlich gekalauert (auch in der deutschen Übersetzung) wie hier.
Kinder werden verzückt sein und Erwachsene mit einem zufriedenen Lächeln das Kino verlassen. Ein netter Film im besten Sinn des Wortes.