Am Donnerstag gab es «Wer wird Millionär» gleich im Doppelpack. Insgesamt fünf Kandidatinnen und Kandidaten durften in der Millionen-Show an die Fragen ran. Dabei machte besonders Sonderpädagogin Giulia Baeck mit einem saftigen Gewinn auf sich aufmerksam. Für den Studenten Hendrik Scheufen lief es hingegen nicht so gut. Aber beschäftigen wir uns zuerst mit Baeck.
Sie ist Sonderpädagogin. Heisst, sie arbeitet mit Kindern mit «einem speziellen Förderbedarf», wie sie in der Sendung erklärt, nachdem sie sich souverän durch die ersten fünf Fragen quizzte. Auch danach lief es ziemlich gut, bis Günther Jauch die Frau bei der 16'000-Euro-Frage knallhart auflaufen liess. Doch hättest du es überhaupt soweit geschafft? Probier es hier:
Bei 16'000 Euro steht Kandidatin Baeck auf dem Schlauch. Sie lässt sich von den ganzen Adelstiteln verwirren und meint, sie suche tatsächlich einen Prinzen oder Kaiser. Dabei wurde das Kaiserreich auf deutschem Boden in den Nachwehen des 1. Weltkrieges beendet.
Jauch weiss das natürlich und zieht Baeck damit auf. Wiederholt fragt er, ob sie sich denn wirklich mit den Adelstiteln auskenne und grinst verschmitzt in die Kamera. Schliesslich legt er ihr einen Joker ans Herz: «Selbst kommen sie nicht darauf.» Die Hilfe aus dem Publikum klärt schliesslich auf, dass Kurt Biedenkopf den Beinamen König nur als Spitznamen und nicht als tatsächlichen Titel trug. Denn Könige haben in einer Demokratie schliesslich nichts zu suchen.
Weil die beiden letzten zwei Joker bereits bei der Spekulatius-Frage verwendet wurden, steht Baeck jetzt ohne Hilfe vor dieser Frage:
«Ich würd total gerne zocken», meint Baeck auf diese Ausgangslage. Sie vermutet, dass es sich um einen Preis für Vögel handelt. Aber sie traut sich dann doch nicht Antwort C einzuloggen. Leider! Denn mit ihrer Vermutung lag sie goldrichtig. Mit den gewonnenen 32'000 will sie sich mit einer Familien- und Paarberatung selbstständig machen.
Kommen wir doch noch zum glücklosen Studenten Hendrik Scheufen. Dieser durfte zwar mit Jauch «Beerpong» spielen, dafür liess ihn das Publikum im Stich. Bei 2000 Euro taucht nämlich diese Frage auf:
Zwei Antworten scheiden ja schonmal aus. Sand und Babys im Essen sind dann doch nicht so angesagt. Doch Scheufen kann sich einfach nicht zwischen dem Leberkäse und den Fischstäbchen entscheiden. Also befragt er das Publikum. Hier sagen satte 59 Prozent, dass die Fischstäbchen Fisch beinhalten müssen. So viel zu unserem Vertrauen in Fischstäbchen. Der Student geht nach dem Publikum und liegt damit falsch. Richtig wäre der Leberkäse gewesen. Er nimmt also nur ein erweitertes Taschengeld von 500 Euro nach Hause. (leo)