Schweiz
Aargau

Asbest-Alarm in der Turnhalle Robersten in Rheinfelden AG

Asbest-Alarm in der Turnhalle Robersten in Rheinfelden AG

03.03.2025, 09:4203.03.2025, 09:42

Die Stadt Rheinfelden hat die Turnhalle Robersten nach dem Fund von schwach gebundenem Asbest mit sofortiger Wirkung geschlossen. Die Schadstoffbelastung wurde während der Sportferien festgestellt. Die Turnhalle soll bis nach den Frühlingsferien saniert werden.

Bei dieser Schadstoffuntersuchung durch eine spezialisierte Unternehmung sei am 20. Februar in der Turnhalle ein Verdacht auf schwach gebundene Asbestplatten aufgetreten, teilte die Stadtkanzlei Rheinfelden am Montag mit.

In den Wandnischen seien die versenkten Heizkörper mit Holzverschalungen abgedeckt. Auf der Innenseite dieser Abdeckungen seien Dämmplatten angebracht, bei denen mit Labortest Asbestfasern nachgewiesen worden seien.

Bei diesem schwach gebundenen Asbest könnten die Asbestfasern aufgrund ihrer wenig beständigen Bindung bei einer Bearbeitung oder bei einer Erschütterung freigesetzt werden, erläuterte die Stadtkanzlei. Weil dies im Turnbetrieb nicht vollständig ausgeschlossen werden könne, werde die Schadstoffsanierung der eigentlichen Turnhallensanierung vorgezogen.

Schulräume sind nicht betroffen

Die Schulräume der Schulanlage Robersten wurden laut Stadtkankzlei ebenfalls untersucht. Hier habe sich auch nach der Beprobung und zusätzlichen vertiefenden Raumluftanalysen kein unmittelbarer Handlungsbedarf gezeigt.

Nachdem in den Raumluftanalysen kein Asbest nachgewiesen worden sei, bestehe keine gesundheitlichen Risiken. Belastete Baumaterialien würden deshalb im Rahmen einer ordentlichen Sanierung während den Sommerferien zurückgebaut und entsorgt.

Die Schulanlage Robersten mit drei Unterrichtstrakten und einem Turnhallentrakt wurde im Jahr 1968 in Betrieb genommen. In vielen Gebäuden, die vor 1990 erstellt wurden, ist noch immer asbesthaltiges Material verbaut. (dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der Wettlauf zur Jungfrau
Die Idee einer Jungfraubahn hat die Bevölkerung elektrisiert. Mitte der 1880er-Jahre begann ein Wettlauf, in dem sich Ingenieure mit kühnen Projekten übertrumpften. Adolf Guyer-Zeller kupferte Ideen ab und bootete Konkurrenten aus. Doch mit seiner Bahn brachte er den Massentourismus ins Gebirge.
Der Textilindustrielle Adolf Guyer-Zeller aus Neuthal im Zürcher Oberland wandert im Sommer 1893 mit seiner Tochter oberhalb von Mürren. Vor ihnen breitet sich das Panorama von Eiger, Mönch und Jungfrau aus und die Trasse der gerade eröffneten Wengernalpbahn auf die Kleine Scheidegg, 2064 Meter über dem Meer. Die Idee trifft den 54-jährigen Guyer-Zeller angeblich wie ein Blitz.
Zur Story