Schweiz
Aargau

Suhr: Verfahren gegen Polizisten nach tödlichem Schuss eingestellt

Verfahren gegen Polizisten nach tödlichem Schuss eingestellt

11.03.2024, 09:4911.03.2024, 09:49
Mehr «Schweiz»

Ein Aargauer Kantonspolizist wird nach einem tödlichen Schuss auf einen 68-jährigen Mann bei einem Einsatz 2020 in Suhr rechtlich nicht belangt. Der Beamte habe in Notwehr gehandelt, kam die Staatsanwaltschaft in ihrer Untersuchung zum Schluss. Sie stellte das Verfahren ein.

Der Einsatz der Schusswaffe sei verhältnismässig gewesen, teilte die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft am Montag mit. Der angegriffene Polizist habe in der für ihn lebensgefährlichen Situation keine andere Wahl gehabt. Die Aussagen von Zeugen sowie die Obduktion und die Sachbeweise würden ein einheitliches Bild ergeben.

Der Vorfall ereignete sich im November 2020. An einem Montag ging bei der Polizei um 22.15 Uhr ein Notruf ein, wonach ein mit einem Messer bewaffneter Mann mit Suizid drohe. Die Polizisten – zwei Beamte der Regionalpolizei und zwei der Kantonspolizei – fanden den Mann in der Nähe seines Wohnhauses.

Ein 68-j
Symbolbild.Bild: sda

Der Mann habe sich nicht gesprächsbereit gezeigt und sei nicht auf Deeskalationsversuche der Beamten eingegangen, schrieb die Oberstaatsanwaltschaft nun. Kurze Zeit später sei der Mann mit dem Messer auf die Einsatzkräfte losgegangen.

Fünf Schüsse aus Polizeiwaffe

Ein Kantonspolizist habe fünf Schüsse abgefeuert, teilten die Behörden damals nach dem Vorfall mit. Der 68-Jährige starb noch vor Ort.

Nach den tödlichen Schüssen leitete die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft eine Untersuchung ein. Bei einer Schussabgabe durch die Polizei wird von Amtes wegen geprüft, ob diese verhältnismässig ist. Die Untersuchung führte ein ausserordentlicher Staatsanwalt aus dem Kanton Luzern. (rbu/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Invasive Tierarten in der Schweiz
1 / 57
Invasive Tierarten in der Schweiz
SÄUGETIERE: Sikahirsch (Cervus nippon)Die Hirschart aus Ostasien ist ein Neozoon und wird als invasive Art eingestuft, weil sie sich in seltenen Fällen mit dem heimischen Rothirsch paart und dadurch genetisch vermischt. Das reine Rotwild verschwindet dadurch; nur die «Hybridart» überlebt.
quelle: shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Western-Feeling gefällig? Diese Stadt in Utah wurde von Tumbleweeds überschwemmt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Sanierung von Hauensteintunnel führt zu Einschränkungen im Bahnverkehr

Wegen der laufenden Sanierung des Hauensteintunnels kommt es an drei Sommerwochenenden zu Streckensperrungen im Raum Tecknau-Olten. Dies führt zu temporären Fahrplanänderungen und Zugausfällen im Juni und Juli.

Zur Story