Schweiz
Abstimmungen 2022

So ist die Diskussion im SRF-Club um das Mediengesetz ausgeartet

«Noch nie war der SRF-Club so unangenehm anzusehen» – Diskussion um Mediengesetz artet aus

19.01.2022, 10:3920.01.2022, 14:13
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Im SRF-Club ging es am Dienstag um das Mediengesetz. Hier diskutierten Medien-Insider die Frage, ob Medien in Zukunft mehr Fördergelder erhalten sollen oder nicht. Dabei waren aufseiten des Mediengesetzes Susanne Lebrument von Somedia, watson-Gründer Hansi Voigt und Medien-Professor Manuel Puppis.

Die Gegnerschaft setzte sich aus dem ehemaligen Weltwoche-Chefredaktor Philipp Gut, Nebelspalter-Verleger Markus Somm und «Prime News»-Redaktionsleiterin Anja Sciarra zusammen. Für beide Seiten stand fest: Es geht um die Grundlage der Schweizer Demokratie.

Während Lebrument und Co. argumentierten, dass die Schweizer Medienvielfalt nur mit staatlicher Unterstützung überleben könne, befürchteten Gut, Somm und Sciarra, dass die Medien dadurch jegliche Unabhängigkeit verlören. Beim Austausch dieser Argumente fiel man sich dann gerne auch mal ins Wort.

Video: watson/material srf

Wenig Begeisterung bei den Zuschauern

Folglich verkam die Sendung eher zu einem offenen Schlagabtausch zwischen den Gästen denn zu einer sachlichen Diskussion um das Mediengesetz. Darüber ärgerten sich nicht zuletzt die Zuschauer:

Dabei kam es durchaus auch zu kuriosen Szenen, wie als Club-Moderatorin Barbara Lüthi den Redeschwall von Philipp Gut nur noch mit energischem Klopfen gegen seine Plexiglasscheibe zu beenden weiss.

Die ganze Sendung kannst du hier anschauen.

(leo)

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228 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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theia-hyperion
19.01.2022 10:52registriert Juli 2021
Ein Blick auf die Gegnerschaft des Gesetzes reicht eigentlich aus um sich zu entscheiden.

Somm & Gut, Exponenten der neoliberalen Wohlfahrtvernichtungs-Maschinerie.
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Gurgelhals
19.01.2022 11:06registriert Mai 2015
Überrascht ja auch keinen, wenn man nicht bloss Somm oder Gut, sondern Somm *und* Gut in die Sendung einlädt. Immerhin wusste man da schon vorher Bescheid, dass man sich die Sache getrost sparen kann – nicht zuletzt der eigenen Psychohygiene zuliebe.

Und sowieso: Warum eigentlich ständig und auf allen Kanälen immer dieser Somm? Okay, der Köppel hat sich halt definitiv in die Schwurblerszene verabschiedet und darum kann man den nicht mehr einladen. Aber das ist doch kein Grund, nun einfach überall dessen Mini-Me einzuladen?
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Posersalami
19.01.2022 10:45registriert September 2016
Ich wusste wirklich nicht wie ich da abstimmen sollte, aber jetzt wird es ein Ja.
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Die Bündner Nationalmannschaft, die schon gegen die Papst-Elf spielte
Die FA Raetia startete als Gimmas Bieridee, mit dem Wunsch, gegen den Vatikan zu spielen. Mittlerweile hat das Rätische Nationalteam schon zwei Weltmeisterschaften gespielt. Eine in Kurdistan und eine in Abchasien.

Wir befinden uns im Jahre 2024. Die ganze Schweiz schaut einen Sommer lang nach Deutschland, wo uns die Schweizer Nati verzaubert... Die ganze Schweiz? Nein! Ein von unbeugsamen Rätiern bevölkerter Kanton hört nicht auf, den Schweizern Widerstand zu leisten. Nun ja. Ganz so rebellisch wie die Gallier sind die Rätier nicht. Aber seit 2011 haben sie ihre eigene Nationalmannschaft, die FA Raetia.

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