Auf Ende Jahr verschwinden in der Schweiz 30 Gemeinden von der Landkarte. Neu gibt es landesweit noch 2294 dieser Verwaltungseinheiten, ein Fünftel weniger als im Jahr 2000.
Per 1. Januar 2016 haben sich insgesamt 44 Gemeinden zu 14 grösseren Kommunen zusammengeschlossen, wie dem am Donnerstag veröffentlichten amtlichen Gemeindeverzeichnis des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen ist. Auf das laufende Jahr hin war der Gemeindebestand unter dem Strich um 28 Einheiten zurückgegangen, auf 2014 um 56.
Besonders fusionsfreudig zeigt sich einmal mehr der Kanton Freiburg: 18 Gemeinden verschmelzen dort auf Anfang nächsten Jahres zu deren 5. So kommen vier kleinere Gemeinden bei Murten unter. In Graubünden fusionieren 15 Kommunen zu 4, unter ihnen Savognin und 8 kleinere Gemeinden unter dem neuen Namen Surses.
Im Kanton Bern schliessen sich per 1. Januar sieben Gemeinden zu dreien zusammen. Je eine Fusion tritt in Zürich und in Neuenburg in Kraft.
Seit 1860, als die Schweiz noch über 3200 Gemeinden zählte, sinkt die Zahl dieser Verwaltungseinheiten stetig. In den letzten 20 Jahren hat sich der Trend noch beschleunigt. Nachdem der Bestand von 1990 bis 2000 bereits um 122 Einheiten zurückgegangen war, verschwanden seither über 600 weitere Gemeinden, also fast 40 pro Jahr.
Überdurchschnittlich viele Gemeinden entschieden sich in den Kantonen Tessin, Freiburg und Graubünden zu Zusammenlegungen. Anteilsmässig die grösste Gemeindereform gab es Anfang 2011 im Kanton Glarus, als 25 Gemeinden zu 3 verschmolzen. (whr/sda)