Schweiz
Basel

Baselland, Solothurn und Zürich warnen vor erheblicher Waldbrandgefahr

Baselland, Solothurn und Zürich: Waldbrandgefahr auf Stufe 3 erhöht

14.07.2022, 16:4314.07.2022, 17:00
Mehr «Schweiz»

Die Kantone Baselland, Solothurn und Zürich haben die Waldbrandgefahrenstufe 3, die für eine «erhebliche» Gefahr steht, ausgerufen. Das Entfachen von Feuer im Freien ist nur noch auf bestehenden Feuerstellen erlaubt und bedingt hohe Vorsicht.

Das Amt für Wald beider Basel gab diese Verhaltensempfehlung am Donnerstag für den Kanton Baselland heraus. Die Hitzewelle und die damit verbundene anhaltende Trockenheit hätten die Gefahr von Waldbränden massiv erhöht, heisst es. Ein kleiner Feuerfunke könne schnell zum Risikofaktor werden.

Zahlreiche Kantone mahnen zum sorgf
Die Hitzewelle und anhaltende Trockenheit erhöhen die Gefahr von Waldbränden.Bild: sda

Die Brandgefahr sei je nach der örtlichen Begebenheit gegenwärtig unterschiedlich stark, heisst es. Auf Feldern und Wiesen sowie in stark sonnenexponierten Wäldern sei sie tendenziell grösser. Den Gemeinden steht es entsprechend frei, aufgrund der lokalen Situation die Massnahmen zu verschärfen.

Im Kanton Solothurn erliess das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz die Warnung mit ähnlichen Begründungen. Im Kanton Aargau herrschte am Donnerstag laut dem Naturengefahrenportal des Bundes noch mässige Waldbrandgefahr.

Wassermangel in Fliessgewässern

Als zunehmendes Problem nennt das Amt für Wald beider Basel auch den Wassermangel in den Fliessgewässern. Weil es in letzter Zeit kaum oder wenig geregnet habe, sei die Wasserführung der Gewässer sehr tief. Der Homburgerbach im oberen Kantonsteil habe deswegen bereits ausgefischt werden müssen.

Wasserentnahmen, die eine gelegentliche Entnahme mit Giesskannen oder Kesseln überschreiten, sind gemäss Angabe des Amts für Wald nur mit einer Bewilligung des Kantons erlaubt.

Zurückhaltung ist auch in der Birsmündung angebracht. Dort sei die Fischdichte derzeit sehr hoch, weil sich die Fische aus dem 24 Grad warmen Rhein in die Birs retten. Um zusätzlichen Stress für die Fische zu vermeiden, sollten die betroffenen Gewässerabschnitte sowie Gewässer mit niedriger Wasserführung aktuell nicht betreten werden.

Im Kanton Aargau gilt schon seit längerer Zeit ein Wasserentnahmeverbot an rund einem Dutzend Bächen. (lab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Noten der Frauen-Nati beim 1:2 gegen Schweden
1 / 14
Die Noten der Frauen-Nati beim 1:2 gegen Schweden
Gaëlle Thalmann – Note 4,0: Ein schmerzhafter Abend. Prallt nach 70 Minuten mit Bühler zusammen, fällt auf die Hüfte. Beisst sich danach durch, ist aber sichtlich handicapiert. Beim 1:2 wäre sie aber wohl auch ganz fit machtlos gewesen. Vor dem ersten Gegentor aber müsste sie entschlossener aus dem Tor eilen, oder zumindest den Winkel in der nahen Ecke besser verkleinern. Zuvor fast gar nicht gefordert. ... Mehr lesen
quelle: keystone / rui vieira
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Seelöwe klaut Liegestuhl trotz Handtuch-Reservierung
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Pendeln per «Aareschwumm» – CNN berichtet von Bern und nimmt es nicht so genau
Der US-Sender CNN hat kürzlich über das Aareschwimmen berichtet – und dabei unter anderem behauptet, Berner Pendlerinnen und Pendler nutzten den Fluss, um zur Arbeit zu kommen. Die Realität sieht ein bisschen anders aus.
Die Bernerinnen und Berner sind stolz auf ihren Fluss. Das Baden in der Aare – auf gut Schweizerdeutsch «Aareschwumm» – ist für die Hauptstadtbewohner eine echte Institution. Seit 2017 gehört es zu den lebendigen Traditionen der Schweiz. Das Prinzip ist simpel: hineinspringen und sich vom Strom bis zu einem der zahlreichen Ausstiege treiben lassen.
Zur Story