Der selbsternannte König hat seinen zweiten «Feldzug» hinter sich, wie er selbst sagt. Anfang Februar hat er in der Region Küssnacht im Kanton Schwyz drei Herrenlose Grundstücke zum Teil seines «Königlichen Imperiums» gemacht.
Angefangen hat der Gedanke an ein eigenes Königreich an seinem 20. Geburtstag, als er von seinem Vater ein Stück Land geschenkt bekommen hat. So ist das Lauwiner Imperium des Königs und Kaisers Jonas I. von Lauwiner entstanden.
Um weitere Parzellen zu bekommen sucht Jonas Lauwiner lediglich nach Land ohne Besitzer, kauft dieses für wenig Geld und lässt es beim Grundbuchamt eintragen.
Ganz legal. Für die Suche nach Besitzerlosem-Land hat der gebürtige Zuger ein bezahltes Team von bis zu zehn Leuten. Insgesamt besitzt Jonas Lauwiner 145 Gründstücke in 9 Kantonen der Schweiz.
Im Alltag arbeitet er 100 Prozent als IT-Fachmann:
Jonas Lauwiner stellt klar, dass er nicht offiziell als König eingetragen sei und keine politische Macht in der Schweiz habe. Er halte sich an Gesetze und bezahle seine Steuern. Ausserdem fügt er im Interview mit «Blick» hinzu:
Lauwiner hat sich 2019 in der Nydeggkirche in Bern zum König krönen lassen. Die Kirche hat er gemietet, die Zeremonie wurde von Bekannten und Schauspielern durchgeführt. Auch eine eigenes Heer hat der selbsternannte König, das aus privaten Sicherheitsleuten und Bekannten besteht. Zusammen würden sie auf dem Boden seiner Grundstücke verschiedene Sicherheitsübungen durchführen, erzählt der gebürtige Zuger. Auch Lauwiners Panzerwagen käme zum Einsatz.
Mit jenem Panzerwagen sei er im April 2024 sogar auf den Bundesplatz gefahren. Oder unternahm Sonntagsausflüge zu seinen verschiedenen Grundstücken. Den ehemaligen DDR-Panzerwagen musste er mittlerweile in die Garage stellen, da das Strassenverkehrsamt Bern ihm die Zulassung verweigert hat.
Der «König von Burgdorf» hat sogar eine eigene Website für sein Königreich. Dort kann man unter anderem alle Standorte seiner «Länder» sehen. Zusätzlich kann man sich die «Flagge des Lauwiner Reiches» ansehen und «die Hymne des Imperiums» anhören. Auf der Website kann man sich auch die Währung den «Empire Vellar» bzw. die auf 200 Stück limitierte Münze anschauen.
Auch ein Stammbaum der königlichen Familie Lauwiner und ein Dokument zu den direkten Vorfahren der «königlichen Familie» sind auf der Website zu finden.
Falls man möchte, kann man sogar Bürgerin oder Bürger des Lauwiner Reichs werden. Dann darf man laut Website – solange der König dies zulässt – die Länder seines Reichs besuchen.
Laut der Website hat die «Regierungszeit» von Jonas Lauwiner im April 2017 begonnen. (nib)
Ich meine, solange alles nach Schweizer Norm und Gesetz läuft ist das ja legal und wir haben alle unsere Hobbies...