Mehrere hundert Personen protestieren in Bern gegen Sparpolitik
Einige hundert Personen haben am Samstag auf dem Bundesplatz in Bern gegen die Sparpolitik des Bundes und gegen Aufrüstung demonstriert. Die Kundgebung, zu der die Kommunistische Jugend aufgerufen hatte, war bewilligt.
Im Fokus stand das Massnahmenpaket, mit dem der Bund in den kommenden Jahren bis zu drei Milliarden Franken pro Jahr sparen will.
Dieser «Kahlschlag» schwäche Bereich wie Soziales, Kultur, Bildung, öffentlicher Verkehr und Umwelt, kritisierten die Kundgebungsteilnehmenden. An den Universitäten beispielsweise würden die Studiengebühren stark ansteigen, so dass Bildung zu einer Exklusivität werde, betonte ein Sprechender.
Gleichzeitig wolle die Schweiz Milliarden in die Armee fliessen lassen und sich, wie andere Länder, in die Aufrüstung stürzen. Die Kosten für «die Militarisierung und die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Ordnung» sollten einmal mehr auf die Bevölkerung abgewälzt werden. Die Zeche bezahlten die Schwächsten.
Weitere Forderungen der Kundgebungsteilnehmenden betrafen etwa die Abschaffung der Schuldenbremse oder Garantien für einen kostenlosen oder zumindest erschwinglichen öffentlichen Verkehr und mehr Mitsprache für das Volk in Bezug auf öffentliche Ausgaben. (dab/sda)
