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Uni Bern verleiht alt Bundesrätin Ruth Dreifuss Ehrendoktorwürde

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Alt Bundesrätin Dreifuss (Archivbild).Bild: keystone

Uni Bern verleiht alt Bundesrätin Ruth Dreifuss Ehrendoktorwürde

03.12.2022, 10:5103.12.2022, 12:34
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Wegen ihres Engagements für eine gerechtere Welt, für die Chancengleichheit sowie den Schutz von Minderheiten hat die Universität Bern alt Bundesrätin Ruth Dreifuss (SP) am Samstag mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

Am dies academicus im Casino Bern würdigte die Universität Bern Dreifuss als «zielstrebige, sachliche und unermüdliche Politikerin», die sich auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene für eine gerechtere, sozialere und friedlichere Welt eingesetzt habe.

In der Laudatio der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde zudem Dreifuss' Wirken für die Gleichberechtigung hervorgehoben. «Entscheidende Akzente» gesetzt habe sie mit der Schaffung des Ehegattensplittings und den Erziehungsgutschriften bei der 10. AHV-Revision sowie ihrem Engagement für einen bezahlten Mutterschaftsurlaub.

Weiter habe sie als Bundesrätin und erste Bundespräsidentin der Schweiz einen bedeutsamen Beitrag zur Chancengleichheit der Geschlechter, zur Besserstellung sozial Benachteiligter und zum Schutz von Minderheiten geleistet, heisst es in der Würdigung.

Die 1940 in St. Gallen geborene Ruth Dreifuss gehörte von 1993 bis 2002 der Landesregierung an, wo sie dem Departement des Innern (EDI) vorstand. 1999 amtete sie als Bundespräsidentin. Mit Ehrendoktorwürden ist sie bereits von der Universität Haifa sowie der Hebräischen Universität Jerusalem geehrt worden.

Sieben Ehrendoktortitel verliehen

Die Universität Bern verlieh am Samstag insgesamt sieben Ehrendoktortitel – unter anderem an den in Israel lehrenden Wissenschaftler Daniel Schwartz, der das antike Judentum erforscht und als «akademischer Brückenbauer» zwischen Israel und dem deutschsprachigen Europa wirke.

Zu den Geehrten gehören im weiteren Dieter Brändle als «herausragender Experte» des schweizerischen und europäischen Patentrechtes sowie Antoine F. Goetschel als «kreativer Vordenker und aktivem Wegbereiter des Tierrechts in der Schweiz». (sda)

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