Das Smiley auf dem Gummigeschoss kam doch von einem Polizisten
Das Gummischrot-Smiley sorgte weit über Bern hinaus für Aufsehen. Anfangs Monat kam es rund um die Berner Reitschule zu einer Auseinandersetzung, bei der die Polizei Gummischrot einsetzte. Wenig später veröffentlichte die Reitschule auf Social Media ein Foto eines Gummi-Geschosses, auf dem ein Smiley versehen war. «Dies untermauert, dass die Eskalation geplant war», schrieb die Mediengruppe der Reitschule damals.
Zu den Vorfällen der vergangenen Nacht haben wir soeben eine Medienmitteilung veröffentlicht.@derbund @BernerZeitung @TeleBaernTV @radiorabe @Blickch pic.twitter.com/IXTQ8e1XEr
— Reitschule Bern (@ReitschuleBern) 2. September 2018
Die Polizei wies die Schuld jedoch von sich. «Das Smiley auf einem der Gummigeschosse kann sich im Polizeiverband niemand erklären», sagte Adrian Wüthrich, Präsident des Kantonalberner Polizeiverbandes.
Kapo-Sprecherin Jolanda-Egger meinte gegenüber watson: «Ein solcher Umgang widerspricht fundamental unseren Grundsätzen und würde nicht toleriert.»
Mitarbeiter stellt sich
Doch wie sich nun herausgestellt hat, wurde das Smiley tatsächlich von einem Polizisten aufgemalt. Der Mitarbeiter habe sich im Verlauf der letzten Woche bei den Vorgesetzten gemeldet. Die Person habe das Smiley vor vier Wochen bei einer Sportveranstaltung aufgemalt, so Kapo-Sprecherin Ramona Mock gegenüber «Tele Bärn». Der Polizist habe seinen Fehler eingesehen. «Wir haben das Gespräch mit der Person gesucht und sie für die Thematik sensibilisiert. Personalrechtliche Konsequenzen wird der Fall keine nach sich ziehen.» (cma)
