Schweiz
Blaulicht

Raserfilme: 22 Personen in verschiedenen Kantonen verhaftet

Raserfilme: 22 Personen in verschiedenen Kantonen verhaftet

06.12.2016, 10:3606.12.2016, 11:15
Mehr «Schweiz»

Raser ausgebremst: In den Kantonen Zürich, Aargau, Zug, Schwyz und St. Gallen sind insgesamt 22 Personen verhaftet worden. Entweder sassen sie an Raserrennen hinter dem Steuer oder haben diese gefilmt.

Auf die Schliche kam ihnen die Polizei durch Auswertung von Filmaufnahmen. Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat gegen die Beschuldigten Strafverfahren wegen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz beziehungsweise Gehilfenschaft dazu eröffnet.

Neue Ermittlungen ausgelöst

Bei einem Beschuldigten hat das Zwangsmassnahmengericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft angeordnet. Dies teilten die Kantonspolizei Zürich und die Oberstaatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Auf die Schliche kamen die Behörden den Betroffenen bei der Auswertung von 2015 sichergestelltem Beweismaterial. Dieses löste erneut Ermittlungen aus.

25 Hausdurchsuchungen

Im November 2016 wurden 22 Personen an ihren Wohnorten verhaftet, 25 Hausdurchsuchungen durchgeführt und fünf Fahrzeuge sichergestellt. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Personen im Alter zwischen 18 und 37 Jahren mit Wohnsitz in verschiedenen Kantonen, wie es in der Mitteilung heisst.

Ihnen werden mehrfache und schwere Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz (Verletzung des Rasertatbestands) vorgeworfen. Diejenigen Tatverdächtigen, welche die Rennen gefilmt haben, müssen sich wegen Gehilfenschaften verantworten.

Nach der Befragung durch Polizei und Staatsanwaltschaft hat das Zwangsmassnahmengericht bei einem Beschuldigten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft angeordnet. Die anderen wurden nach den Einvernahmen wieder auf freien Fuss gesetzt. (whr/sda)

Aktuelle Polizeibilder: Frontalkollision

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Marbek
06.12.2016 11:12registriert September 2015
Seit die Tochter einer Kollegin von einem dorfbekannten und unbelehrbaren Raser zu Tode gefahren wurde, stellen mich solche Meldungen immer auf und zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht.
235
Melden
Zum Kommentar
2
Trotz Stromexport im Winter: Es braucht ein Abkommen mit der EU
Im letzten Winter war von einer Mangellage keine Spur. Dank positiver Faktoren konnte die Schweiz sogar Strom exportieren. Eine sichere Versorgung aber garantiert dies nicht.

Vieles ist im Fluss, auch und gerade beim Strom. Keine zwei Jahre ist es her, seit Werner Luginbühl ein düsteres Szenario schilderte. Im Interview mit der «NZZ am Sonntag» riet der Präsident der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) der Bevölkerung, sich mit Kerzen und Brennholz – falls ein entsprechender Ofen vorhanden war – einzudecken.

Zur Story