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Personenkontrolle artet aus: Zürcher Besetzer verprügeln Polizisten

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bild: google maps

Personenkontrolle artet aus: Zürcher Besetzer verprügeln Polizisten

In der Nacht auf Donnerstag kontrollierte eine Streifenwagenpatrouille der Stapo Zürich zwei Personen, die mit einem Anhänger voller Lebensmittel unterwegs waren. Diese protestierten lautstark, worauf rund ein Dutzend Bewohner aus dem besetzten Kochareals erschien und die Polizisten attackierte. Drei Polizisten wurden verletzt. 
15.10.2015, 14:2115.10.2015, 14:55
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Kurz nach Mitternacht fielen einer Streifenwagenpatrouille der Zürcher Stadtpolizei zwei Männer auf, die zu Fuss mit einem mit Lebensmittel vollbepackten Fahrradanhänger unterwegs waren. Sie kontrollierte die beiden. 

Diese protestierten lautstark gegen die Personenkontrolle. Einer der beiden konnte sich nicht ausweisen. Um dessen Identität auf der Wache abzuklären, forderte die Polizei einen Kastenwagen an.

Vermutlich aufgrund der lautstarken Proteste bekamen die beiden Männer dann Unterstützung aus dem nahe gelegenen besetzten Kochareal. Rund ein Dutzend Personen gesellten sich gemäss Polizei zu den Kontrollierten und begannen die Polizisten zu beschimpfen und mit Gegenständen zu bewerfen.

Polizei setzte Reizstoff ein

Die Polizei forderte Verstärkung an. Gemäss Stapo-Sprecher Marco Cortesi waren mehrere Streifenwagen im Einsatz. Inzwischen war die Verstärkung aus dem Kochareal auf rund 30 Personen gewachsen. Um die Menschenmenge auf Distanz zu halten, setzte die Polizei wiederholt Reizstoff ein. 

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Derweil wurden mehrere Polizisten, die den Mann, der sich nicht ausweisen konnte, abtransportieren wollten, mit Faustschlägen und Fusstritten attackiert. Dabei wurden drei Polizisten verletzt. Einer von ihnen musste zur ambulanten Behandlung ins Spital. 

Während dem Transport in die Wache randalierten die Festgenommenen und richteten im Innern des Kastenwagens einen Sachschaden von rund 2000 Franken an.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 19-jährigen Schweizer und um einen 20-jährigen Italiener, welcher über keinen festen Wohnsitz in der Schweiz verfügt.

Die Lebensmittel stammten von einem Grossverteiler. Sie wurden, so Cortesi, von einem umzäunten Gebiet entwendet. Die Verantwortlichen des Geschäfts haben inzwischen einen Strafantrag unterzeichnet. (rar)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wilhelm Dingo
15.10.2015 15:10registriert Dezember 2014
Warum diese kriminellen Besetzertypen immer noch auf freiem Fuss sind verstehe ich nicht. Die sind nicht das erste Mal negativ aufgefallen, oder?
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ChrisThePilot
15.10.2015 15:32registriert September 2015
Supi, jetzt hat man einen Grund das ganze Areal zu räumen und spart dabei bitte nicht an Gummischrott 😊
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zombie woof
15.10.2015 16:07registriert März 2015
Lebensmittel wegschmeissen geht nicht und ich finde das ok, wenn es Leute gibt, die sich da bedienen. Was nun aber gar nicht geht, ist Randale zu machen. Von einem Rechtsextremen erwarte ich nichts, aber alles was links davon ist sollte schon etwas mehr Grips in der Birne haben, denn sonst muss ich mich schon langsam fragen in welche geistige Tiefen gewisse Teilnehmer unserer Gesellschaft noch abtauchen wollen
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