Der 21-jährige Schweizer war am Samstagabend um 22.30 Uhr von zwei Passanten im Park Quatre Marronniers in Yverdon-les-Bains mit einer Schussverletzung aufgefunden worden. Der junge Mann wurde mit einem Rega-Helikopter ins Universitätsspital Lausanne gebracht, wo er in der Nacht zum Sonntag an seinen Verletzungen starb.
Neben dem Opfer wurden 500 Gramm Marihuana gefunden. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen steht fest, dass sich der in Yverdon-les-Bains wohnhafte Schweizer gegen 22 Uhr im Park verabredet hatte, um dort Marihuana zu verkaufen. Unter noch nicht abschliessend geklärten Umständen wurde der 21-Jährige durch einen Schuss in den Kopf tödlich verletzt.
Die Polizei nahm im Zuge der Ermittlungen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag vier junge Männer fest, darunter zwei Minderjährige. Sie wurden in Untersuchungshaft gesetzt.
Ein 19-jähriger spanischer Staatsangehöriger, der im Vallée de Joux VD wohnhaft ist, gestand während des Verhörs, auf den 21-jährigen Schweizer geschossen zu haben. Wie die Waadtländer Kantonspolizei am Freitag mitteilte, war der Spanier der Polizei bereits wegen tätlicher Übergriffe, Vermögensdelikten und wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt.
Auch zwei 15-Jährige in U-Haft
Ein zweiter festgenommener Mann, ein 21-jähriger in Vallorbe VD wohnhafter Schweizer, hat den Spanier laut Mitteilung der Polizei am Samstagabend als Fahrer zum Park Quatre Marroniers begleitet. Er gibt den ihm vorgeworfenen Sachverhalt ebenfalls zu.
Zwei im Vallée de Joux wohnhafte 15-Jährige wurden am Freitag ebenfalls im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt festgenommen. Die beiden Minderjährigen wurden von Polizeibeamten unter der Aufsicht der Präsidentin des Jugendstrafgerichts angehört, um herauszufinden, welche Rolle sie in dem Fall gespielt haben. Die Präsidentin des Jugendstrafgerichtes ordnete für die beiden Minderjährigen vorläufige Untersuchungshaft an. (tam/aargauerzeitung.ch)