Der 31-jährige Berggänger Jens Krumm ist tot aufgefunden worden. Eine der Suchmannschaften stiess am frühen Nachmittag in einem sehr steilen Gelände westlich des Seealpsees auf den leblosen Körper.
Krumm war seit Mittwochmorgen spurlos verschwunden. Das letzte Lebenszeichen gab er um 13.18 Uhr: Per Handy meldete der Verunfallte der Rega, dass er schwer verletzt irgendwo beim Seealpsee sei und dringend Hilfe benötige.
Zu seinem Aufenthaltsort konnte der Vermisste jedoch nur sehr ungenaue Angaben machen. Trotz dem Einsatz von Wärmebildkameras, zwei Bloodhounds, die die Geruchsfährte des Verunfallten aufnahmen, mehreren Gebirgssuchhunden der Alpinen Rettung Schweiz und der Rega, gelang es der Polizei bis zum Donnerstagnachmittag nicht, ihn aufzuspüren.
Auch die Lokalisierung von Krumms Handy schlug fehl. «Wenn das Gerät keinen Strom mehr hat, ist das nicht möglich», sagte der Sprecher der Kantonspolizei Appentell Innerrhoden Roland Koster am Donnerstagmorgen gegenüber watson. «Das Alpstein-Gebiet ist gross und sehr zerklüftet», sagte Koster, «die Suche könnte noch länger dauern.»
Die Kantonspolizei ist von der Staatsanwaltschaft Appenzell Innerrhoden mit der Klärung der Todesursache betraut worden.
Wie die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden am Donnerstag meldet, beabsichtigte der Berggänger im Alpstein in den Appenzeller Alpen von Wasserauen AI zum Säntis zu wandern.
Die Kantonspolizei, die Alpine Rettung Schweiz und die Rega waren bis in der Nacht auf der Suche. Heute morgen früh ging die Suchaktion weiter.
(rar)