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Ein grüner Bundesrat? Der Bauernverband signalisiert Unterstützung

Ein grüner Bundesrat? Der Bauernverband signalisiert Unterstützung

08.10.2023, 08:1808.10.2023, 10:18
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Die Chancen der Grünen auf einen Bundesratssitz steigen. Die Bauernlobby deutet an, sie würde eine grüne Kandidatur unterstützen, sollte die SP keine genehmen Kandidaten aufstellen: «Die Grünen müssen eine spannende Alternative bieten, und zwar nicht den Linken, sondern uns Bürgerlichen», sagt Bauernverbandspräsident Markus Ritter in der «NZZ am Sonntag».

«Wenn da moderate Leute drauf sind, wird es interessant.»
Markus Ritter

«Wenn da moderate Leute drauf sind, wird es interessant.» Allerdings gelten diese Gedankenspiele nur unter einem Vorbehalt. «Zuerst kommen die Wahlen», sagt Ritter. «Die werden zeigen, ob sich ein Bundesratssitz für die Grünen rechtfertigen lässt.»

Fest steht: Die Grünen meinen es ernst mit ihren Ambitionen für den Bundesrat. Sämtliche Fraktionsmitglieder wurden angefragt, ob sie sich eine Kandidatur vorstellen könnten, heisst es. «Wir werden Anspruch auf einen Bundesratssitz erheben, ausser wir fallen bei den Wahlen weit unter zehn Prozent», sagt Fraktionschefin Aline Trede. Sie hofft auf bäuerlichen Support: «Wir arbeiten oft und eng mit den Bauern zusammen», sagt Aline Trede dazu. «Wir hoffen darum, dass die Bauernfraktion eine Kandidatin oder einen Kandidaten von uns unterstützt.»

Markus Ritter, Mitte-SG, stellt eine Frage im Nationalrat, in der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 21. September 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Markus Ritter, Präsident des Bauernverbands.Bild: keystone

An möglichem Personal, das die Bauern überzeugen könnte, fehlt es den Grünen nicht. Im Vordergrund stehen der Glarner Ständerat Mathias Zopfi oder der Freiburger Bauernsohn und Unternehmer Gerhard Andrey. Bereits abgesagt hat die Baslerin Maya Graf: «Ich stehe nicht zur Verfügung für eine Bundesratskandidatur.» (aargauerzeitung.ch)

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108 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rethinking
08.10.2023 08:40registriert Oktober 2018
Wieso heissen die Bürgerlichen eigentlich so? Sie tun ja nix für den Bürger, sondern arbeiten für die Lobbys, die Unternehmen, Reichen und Bauern…
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Willi202
08.10.2023 09:00registriert September 2020
Hmmm. Die Bauern verstehe ich am wenigsten. Nennen sich bürgerlich und freiheitlich, empfangen jedoch Subventionen wie die grössten Sozialisten.
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Pointless Piraña
08.10.2023 09:21registriert Dezember 2019
Die Zeit ist reif für einen Sitz Grünen. Allerdings nicht auf Kosten der SP, sondern der FDP. Zwei Sitze ist für diese nicht mehr gerechtfertigt.
Andrey wäre ein Traumkandidat. Ein erfolgreicher IT-Unternehmer, der beweist, dass eine soziale Grundhaltung und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch sondern ein Erfolgsrezept ist.
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