Die Direktorin des Bundesamts für Umwelt (Bafu) hat im «SonntagsBlick» vor zunehmenden Klimarisiken in der Schweiz gewarnt. «Naturgefahren werden häufiger und intensiver, die Schweiz wird auch durch die dichte Besiedlung verletzlicher», sagte Katrin Schneeberger in Interview mit der Zeitung. Ein grosses Problem sei etwa der tauende Permafrost, der zu einer instabileren Bergwelt führe. Aber auch Städte seien betroffen, da versiegelte Flächen bei Starkregen kaum Wasser aufnehmen könnten. Etwa die Hälfte der Hochwasserschäden gehe heute darauf zurück.
Zusätzlich kühle es in urbanen Gebieten nachts kaum mehr ab, was die Gesundheit belaste. Um die Anpassung an den Klimawandel zu fördern, habe Bafu das Programm Adapt+ gestartet. Damit würden etwa kühlende Strassenbeläge getestet oder klimaresistente Bäume gepflanzt. Die Nachfrage sei sehr gross, mittelfristig wohl höher als der verfügbare Betrag, habe Schneeberger weiter gesagt.
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli hat laut «SonntagsBlick» einen Protestbrief an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gesandt. Darin kritisiere sie die geplante Einstellung der Bundesfinanzierung für die nationale Datenbank für Kinderarzneimittel SwissPedDose ab 2026. Hauptzweck der Datenbank sind Angaben zur Dosierung für Medizin für Minderjährige. In dem Brief, welcher der Zeitung vorliege, warne Rickli vor einem «Rückschritt für die Patientensicherheit».
Der Wegfall der Bundesmittel sende das Signal, dass Kinder und Jugendliche nicht mehr prioritär behandelt würden. SwissPedDose sei heute das Rückgrat einer sicheren und evidenzbasierten Arzneimitteltherapie bei Minderjährigen. Rickli befürchte zudem eine finanzielle Mehrbelastung für die universitären Kinderspitäler, insbesondere in Zürich. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) habe dem «SonntagsBlick» mitgeteilt, man bereite eine Antwort auf den Brief Ricklis vor.
Die Cateringfirma Newrest ist laut «SonntagsZeitung» auf der Suche nach Schweizer Personal für den Einsatz in den ÖBB-Nachtzügen. Gesucht würden am Standort Zürich vorerst bis zu 100 Mitarbeitende, etwa als Housekeeper-Stewards oder -Stewardessen. Das französische Unternehmen betreibe das Nachtzugpersonal im Auftrag der ÖBB und sei unter anderem auch in der Luftfahrt und auf Bohrinseln tätig.
Trotz Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV blieben die Löhne unter dem Schweizer Median, der Grundlohn starte bei 3700 Franken. Zusätzliche Einnahmen seien über Prämien und Verkaufsprovisionen möglich. Die Gewerkschaft habe höhere Einstiegsgehälter gefordert, sei aber bei Newrest auf Widerstand gestossen. Mit dem GAV sei zumindest eine Basis für künftige Verhandlungen geschaffen, habe SEV-Präsident Matthias gesagt. Man hoffen dennoch auf ein Umdenken. Newrest reagierte nicht auf eine Anfrage der Zeitung.
Die UBS hat laut «NZZ am Sonntag» mit der geplanten Fusion ihrer Immobilienfonds und jener der übernommenen Credit Suisse erheblichen Widerstand ausgelöst. Anleger, Branchenexperten und Plattformen wie Immoday hätten vor einer marktbeherrschenden Stellung und Vermögensverlusten durch problematische CS-Fonds gewarnt. Nach der Ankündigung der Verschmelzung hätten Investoren formell Einspruch bei der Finanzmarktaufsicht Finma erhoben – ein bislang beispielloser Vorgang in der Schweiz, so die Zeitung.
Besonders umstritten sei die Zusammenführung von Fonds mit sehr unterschiedlichen Strategien, etwa Wohnimmobilien mit Hotels oder Altersresidenzen. Die UBS spreche von mehr Diversifikation und Resilienz. Seitens der Bank werde betont, den Anlegern entstünden durch die Fusionen keine Kosten. Die Finma habe sich auf Anfrage nicht äussern wollen.
Zwischen Klaus Schwab und der aktuellen Führung des World Economic Forum ist laut «NZZ am Sonntag» trotz offizieller Einigung weiterhin ein Machtkampf im Gange. In der WEF-Zentrale in Cologny herrsche Unmut über positive Medienberichte, die Schwab entlasten könnten. Die Führung vermute gezielte Indiskretionen aus Schwabs Umfeld hinter dieseinter diesen Berichten, schrieb die Zeitung. Dies gelte als Verstoss gegen die interne Vereinbarung zur Deeskalation der Debatte um die Zukunft des Forums.
Ob dieser Vorwurf zutreffe und die Informationen tatsächlich aus Schwabs Umfeld stammen, lasse sich weder bestätigen noch widerlegen. Schwab bestreite auf Anfrage eine gezielte Kampagne. Das Verhältnis zwischen ihm, CEO Börge Brende und Interimspräsident Peter Brabeck-Letmathe sei laut Beobachtern jedoch weiter stark belastet. Schwab sieht sich seit April 2025 mit Vorwürfen über finanzielle und ethische Fehlverhalten konfrontiert, was zu einer internen Untersuchung führte.
Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder (Isos) hat laut «SonntagsZeitung» Kritik an seiner Rolle bei Bauprojekten zurückgewiesen. Das Inventar werde zunehmend als Hindernis wahrgenommen, weil es nachträglich in laufende Verfahren eingreife und so die Entwicklung von Dörfern behindere, berichtete die Zeitung. Gemeinden, Architekten und Parlamentarier forderten einen Systemwechsel.
Martin Killias, Präsident des Heimatschutzes, sagte im Interview mit der Zeitung, die Rede von 90 Prozent missbräuchlichen Einsprachen sei falsch. Rund die Hälfte sei erfolgreich und betreffe substanzielle Mängel. Nur wenige Gebäude lägen im streng geschützten Perimeter. In anderen Zonen gehe es vor allem um den Erhalt der Struktur. Oft gehe es nicht um echten Wohnungsbau, sondern um den Abriss günstiger Wohnungen zugunsten teurer Neubauten, so Killias weiter.
Die Gesundheitsausgaben in der Schweiz könnten laut «Le Matin Dimanche» bis 2040 um 30 Milliarden Franken pro Jahr sinken – wenn stärker auf Prävention gesetzt wird. Das gehe aus einer Studie der Beratungsfirma Deloitte Schweiz hervor. Ohne Gegenmassnahmen werde die Gesundheitsrechnung von 87 Milliarden Franken im Jahr 2019 auf 163,5 Milliarden im Jahr 2040 ansteigen. Durch eine «grundlegende Neuausrichtung des Gesundheitssystems» liesse sich dieser Betrag auf 131,2 Milliarden reduzieren, heisst es weiter. Einsparungen seien insbesondere bei Therapien und Rehabilitationsmassnahmen möglich. Deloitte habe für die Berechnung ein in den USA entwickeltes Modell verwendet und auf Basis der Schweizer Daten von 2019 angepasst. (hkl/sda)
Wir haben ein Krankheitssystem und kein Gesundheitssystem…
Unsere Wirtschaft, unser Konsum, unser Lebenswandel macht uns krank und es gibt eine riesige Industrie, die daran verdient, dass wir krank werden…
Darum heisst es wohl auch Krankenkasse und nicht Gesundheitskasse…
Viel Sinnvoller wäre, das der Bund nur noch Nahrungsmittel, Produktion und Konsum fördert, die uns und dem Planeten gut tun…
Stattdessen fliessen jedes Jahr Millionen an Subventionen in Gesundheitsschädliche und Umweltverschmuzende Praktiken…
Pestizide, PFAS, Mikroplastik usw.
Ist das das Modell der BBB von Donald Trump? Wäre trotzdem interessant, durch welche Präventionen genau sich welche Therapien einsparen lassen?