Schweiz
Bundesrat

Baume-Schneider erklärt Departementswechsel: «Es ist keine Flucht»

So erklärt Bundesrätin Baume-Schneider ihren Departements-Wechsel

15.12.2023, 15:0016.12.2023, 13:30
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Der neu gewaehlte Bundesrat Beat Jans umarmt Bundesraetin Elisabeth Baume-Schneider neben Bundesraetin Karin Keller-Sutter, Bundesrat Albert Roesti und Bundeskanzler Walter Thurnherr, von links, nach  ...
Baume-Schneider und Beat Jans.Bild: KEYSTONE

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, ihr Wechsel vom Justiz- ins Innendepartement nach nur einem Jahr sei eine Flucht. «Es ist auf keinen Fall eine Flucht. Es ist eine Chance.»

Das sagte Baume-Schneider am Freitag auf eine entsprechende Journalistenfrage in Bern. Sie freue sich sehr auf das Innendepartement. Sie habe an sozialen und kulturellen Fragen ein «grosses Interesse» und bringe «viele berufliche Erfahrungen» mit. «Das Innendepartement ist mir nahe», so Baume-Schneider.

Sie freue sich sehr, für viele neue Dossiers die Verantwortung zu übernehmen. Sie habe diese Chance ergreifen wollen. Angesprochen auf die vielen offenen Baustellen und die schwierigen Dossiers sagte die designierte Innenministerin: «Ich suche nicht das Einfache.»

Überraschender Wechsel

Weitere Fragen zum Departementswechsel wurden vor der Medienkonferenz zum EU-Dossier nicht beantwortet.

Der Bundesrat hatte am Donnerstagabend überraschend bekannt gegeben, dass Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider nach nur einem Jahr ihr Departement wieder abgibt und ins Innendepartement wechselt. Das Justizdepartement überlässt sie ihrem Parteikollegen und Bundesrats-Neuling Beat Jans.

Beobachter und bürgerliche Politiker kommentierten den Schritt der Sozialdemokratin unter anderem als «Flucht». Die Jurassierin hatte bisweilen Schwierigkeiten, sich mit ihren Vorschlägen im Asyldossier in der Regierung durchzusetzen. (sda)

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64 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lowend
15.12.2023 15:42registriert Februar 2014
Was ist denn hier los? Findet hier ein fröhliches "Hau die Baume-Schneider" statt, oder was? Und übrigens für alle, die SP-Bundesräte dauernd am Beruf aufhängen, aber wir haben bei anderen Bundesräten auch schon Berufe, wie Landi-Buchhalter, Weinbauern und Firmenvernichter gehabt. Gewöhnt Euch doch bitte an das Schweizer System. Es ist allemal besser Berufsleute zu haben, die Erfahrung mitbringen, als Karrieristen, die sich innerhalb einer Partei hochschleimen.
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Joe Smith
15.12.2023 15:41registriert November 2017
Mich überrascht bei diesem Wechsel eigentlich nur, dass die versammelte Journalistengilde davon überrascht wurde. Denn dieser Wechsel lag ja auf der Hand.
Wer hat eigentlich die Legende erfunden, diese Frau sei unqualifiziert? Und warum springen alle kritiklos auf diese Kampagne auf?
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Alter Mann
15.12.2023 16:45registriert September 2020
Ich glaube das EDI ist mindestens genauso anspruchsvoll oder eher schwieriger als das Justizdepartement. Daher gibt es keinen Grund Baume-Schneider Flucht oder anderes zu unterstellen. Es wird für beide, sowohl für Jans als auch für Baume-Schneider eine Herausforderung sein, gut dabei auszusehen.
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