Der Bundesrat hat ein Sparpaket lanciert, mit dem das Defizit im Bundeshaushalt gedeckt werden soll. In vielen Bereichen soll gespart werden. Wenn es nach Aussenminister Ignazio Cassis geht, sollen die Sparmassnahmen auch die Bundesangestellten treffen. Sie sollen zukünftig anstelle von Businessclass nur noch Economy fliegen. «Blick» liegen verwaltungsinterne Dokumente vor. Mit den Einsparungen können damit vier Millionen Franken gespart werden.
Die Angestellten des Aussendepartements reisen viel. Seit dem 1. September dürfen sie dies jedoch nur noch Economy, auch bei Langstreckenflügen. Ausnahmen gibt es jedoch mit einem schriftlichen Antrag. Wenn es nach dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gehen würde, sollen die Massnahmen aber für alle Angestellten der Bundesverwaltung gelten. Alleine beim EDA können jährlich 1.5 Millionen Franken gespart werden. Auch die Umwelt würde profitieren.
Die Experten, welche den Vorschlag für die Sparmassnahmen prüften, waren offenbar nicht begeistert. Der Vorschlag wurde nicht ins Sparpaket aufgenommen. Das EDA ist mit ihrem Anliegen weitergezogen. Der Vorschlag wird momentan vom eidgenössischen Personalamt geprüft.
Vor vier Jahren gab es von der damaligen Umweltministern Simonetta Sommaruga einen ähnlichen Vorschlag. Jedoch der Umwelt zuliebe. Das bedeutete: Businessclass gab es nur noch bei Direktflügen von mindestens neun Stunden oder Flügen mit Zwischenlandungen und einer Reisezeit von mindestens elf Stunden. (kek)
Viel wichtiger wäre es zu beleuchten, warum jeder Departementschef, Bundesrat (und auch viele in niederen Chargen) regelmässig und langfristig teure Consultants anstellen dürfen!
Ich spreche hier nicht von einmaligen und komplexen Grossprojekten, sondern für regelmässige und langjährige Unterstützung im daily business gemäss Job- und Führungsprofil. (wofür diese Menschen auch entlöhnt werden).
Ja, das ist in Bundesbern durchaus Usus, sich so den Arbeitsalltag zu erleichtern.
DA wäre viel Geld zu sparen!
Sage ich als Ex-Consultant 😎