Die Mobilität hat in den letzten Wochen wieder deutlich zugenommen. Hoch im Kurs ist dabei das Auto. Doch mit den Lockerungen und vor allem den wärmeren Temperaturen hat vor allem auch der Velo- und Fussverkehr stark zugenommen.
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Dies zeigen die Daten von Open Data Zürich, welche die Mobilität in der Stadt Zürich aufzeigen. Interessant dabei: In der unteren Spalte zeigt die Linie jeweils die Temperatur und die blauen Balken den Niederschlag an. Insbesondere in den letzten Wochen hat das Velo (orange Linie) dank wenig Niederschlägen und wärmeren Temperaturen an Aufschwung gewonnen.
Der «motorisierte Individualverkehr», der an mehreren dutzend Standorten in der Stadt gemessen wird, bewegt sich ziemlich genau auf dem Niveau der Vergleichswerte aus den ersten neun Wochen im Jahr 2020 (blaue Linie oben).
Nach wie vor schwer betroffen von der Pandemie ist der Öffentliche Verkehr. Er erreichte seit März 2020 nie mehr das Vorniveau (rote Linie).
Von dieser Grafik gibt es übrigens eine ansprechend gestaltete interaktive Version.
Ziemlich deckungsgleich präsentieren sich die Resultate von Apple zur Mobilität in der Schweiz. Dafür wertet das Unternehmen die Anfragen zur Routenführung auf Apple-Geräten aus. Verglichen wird mit dem Niveau des 13. Januars 2020.
Autos und Fussgänger bewegen sich demnach sogar mehr als am Vergleichstag – der ÖV liegt noch immer rund 13 Prozent darunter.
Dass der ÖV seit Beginn der Pandemie deutlich schlechter ausgelastet ist, bestätigt auch die SBB. Spürbar ist dies insbesondere im Fernverkehr, wo seit Herbst nur rund die Hälfte der üblichen Passagiere unterwegs ist.
Etwas weniger stark ist der Rückgang im Regionalverkehr, doch auch dort verzeichnet die SBB im Moment nur rund 60 Prozent der üblichen Passagiere.
(lea)
Die meisten Arbeitgeber sehen das halt eher als Home-Office-Empfehlung