Diese 6 Kantone haben seit Tagen gar keine Corona-Fälle mehr
Noch 51 neue Corona-Fälle meldete das BAG heute. Das ist der siebte Tag in Serie unter 60. Und längst nicht alle Kantone sind betroffen – einige haben seit Tagen keine Neuansteckungen mehr gemeldet.
Das Bundesamt für Gesundheit meldete in den letzten 13 Tagen immer unter 100 neue Corona-Fälle in der Schweiz. Heute waren es 51 positiv auf Covid-19 getestete Menschen, die aus den Kantonen gemeldet wurden (Stand 8 Uhr morgens). Mit so einer tiefen Fallzahl ist das Contact Tracing – also das persönliche Nachfragen und Abklären bei neu Infizierten – möglich.
Schauen wir auf die Kantonsübersicht, zeigt sich, dass alle Kantone ihre Ansteckungskurve brechen konnten. Das gilt auch für die einstigen Hotspots Tessin, Genf und Waadt, die Kantone, die am meisten Fälle pro 10'000 Einwohner verzeichnen.
Daten und Quellen
Die Daten in diesem Artikel sind von «corona-data.ch». Die Website sammelt Daten und Zahlen rund um das Coronavirus und bedient sich dabei direkt von den Kantonen. Darum können die Zahlen von den täglichen BAG-Meldungen abweichen. Stand der Daten ist der 15. Mai, 00.00 Uhr.
Anzahl positiv Getestete pro Kanton:
Die 5 Kantone mit den meisten Fällen insgesamt:
Waadt: 5396 Fälle (Zunahme seit dem 5. Mai: +67)
Genf: 5091 Fälle (+142)
Zürich: 3596 Fälle (+87)
Tessin: 3272 Fälle (+33)
Wallis: 1917 Fälle (+24)
Die 5 Kantone mit den meisten Fällen pro 10'000 Einwohner:
Genf: 102,8 Fälle pro 10'000 Einwohner
Tessin: 92,6
Waadt: 67,61
Wallis: 55,73
Basel-Stadt: 49,91
Auch die Entwicklung der letzten Tage zeigt, dass sich die Situation in den einstigen Hotspot-Kantonen stark beruhigt hat. Die meisten Fälle, die seit dem 10. Mai gemäss corona-data.ch gemeldet wurden, stammen neben dem Kanton Waadt (26) aus Zürich, Aargau (je 18) und Freiburg (17). Das Tessin hat in dieser Zeitspanne nur sieben neue Fälle gemeldet.
Neue Fälle pro Kanton seit dem 10. Mai:
Kantone mit Sternchen haben die letzten Zahlen am 14. Mai nicht gemeldet. * = letzte Meldung am 13. Mai, ** = letzte Meldung am 12. Mai.quelle: corona-data.ch
Was ebenfalls auffällt: Appenzell Innerrhoden, Jura, Obwalden und Schaffhausen meldeten bereits seit dem 10. Mai keinen neuen Corona-Fall in ihrem Kanton. Schauen wir uns noch den Vergleich an vom 1. bis 5. Mai und 10. bis 14. Mai:
Links: Anzahl Fälle vom 1. bis 5. Mai. Rechts: Anzahl Fälle vom 10. bis 14. Mai.
Am längsten ohne neuen Fall ist dabei der kleinste Kanton, Appenzell Innerrhoden. Am 23. April wurde dort letztmals ein neuer positiver Fall gemeldet. In Obwalden war dies am 4. Mai der Fall, im Kanton Uri am 7. Mai.
In diesen Kantonen wurde seit mehr als zwei Tagen kein neuer Fall mehr gemeldet:
Appenzell Innerrhoden (letzte Neuinfektion am 23. April)
Obwalden (4. Mai)
Uri (7. Mai)
Jura (8. Mai)
Schaffhausen (10. Mai)
Appenzell Ausserrhoden (11. Mai)
Das Tessin, welches zu Beginn am schwersten von der Pandemie betroffen gewesen war und in dem sich die Lage zwischenzeitlich auch in den Spitälern zugespitzt hatte, verzeichnete in den letzten zehn Tagen im Schnitt täglich noch 3,4 neue Corona-Fälle.
In dieser Statistik lagen vor zehn Tagen einzig die Kantone Waadt und Zürich vor der Sonnenstube. Durch die weitere Abnahme im Tessin hatten da jetzt sechs Kantone im Tagesschnitt mehr Fälle vermeldet (Aargau, Bern, Freiburg, Genf, Waadt und Zürich).
Das Tessin kam zwischenzeitlich an die Grenzen im Gesundheitssystem, die Lage hat sich seither glücklicherweise wieder beruhigt.Bild: TI-PRESS
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Die beliebtesten Kommentare
HugiHans
15.05.2020 19:31registriert Juli 2018
Und das bedeutet?
Ah, das weiss noch niemand so genau, da jetzt wöchentlich die Spielregeln anhand der vergangenen Daten geändert werden und wir faktisch der Entwicklung aber immer 5 bis 10 Tage hinterher hinken.
Das würde ja den Schluss nahe legen, dass Vorsicht weiter hin Trumpf sein sollte, so das einem die Ereignisse nicht wieder überholen.
Gute Entwicklung. Jetzt weiter Aufpassen und dann kriegen wir das hin.
Und: geht - immer mit den Sicherheitsgedanken im Kopf - in die lokalen Läden, Restaurants, Hotels usw— unterstützt jetzt unsere Wirtschaft!
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Ah, das weiss noch niemand so genau, da jetzt wöchentlich die Spielregeln anhand der vergangenen Daten geändert werden und wir faktisch der Entwicklung aber immer 5 bis 10 Tage hinterher hinken.
Das würde ja den Schluss nahe legen, dass Vorsicht weiter hin Trumpf sein sollte, so das einem die Ereignisse nicht wieder überholen.
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