Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab sich am Dienstag vor den Medien vorsichtig optimistisch. «Die Omikron-Welle ist stark und wuchtig, zu einem Tsunami, der uns überrollt hätte, ist es aber glücklicherweise nicht gekommen», sagte Mathys.
Gegen Ende der Pressekonferenz wurde Mathys gefragt, was er davon halte, dass ein Mitglied des Bundesrates in den vergangenen Tage gesagt habe, er höre nicht mehr auf die Experten. «Alarmiert Sie das, nervt Sie das, oder bringt Sie das zum Lachen?», fragte der Journalist.
Mathys musste schmunzeln und sagte: «Eher lachen.» Die Frage sei, woher der Bundesrat dann die Entscheidgrundlage nehme, wenn es nicht aus der Wissenschaft und der Expertise komme, so Mathys. Das gelte ja nicht nur für die Epidemiologie, sondern auch für psychologische und wirtschaftliche Fragen. «Also ich habe da doch ein grosses Vertrauen, dass sich der Bundesrat von Fakten lenken lässt und nicht von Vermutungen.»
Der Journalist nannte den Namen des entsprechenden Bundesratsmitgliedes nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er damit Ueli Maurer meinte. Der SVP-Magistrat sagte kürzlich in einem Blick-Interview: «Die Experten – deren Meinung ich kaum mehr zur Kenntnis nehme – scheinen für mich nicht in der realen Welt zu leben.» (cma)
the Wanderer
t.o.m…
Ueli halt…
Bürgerliche wollen nur Steuergeschenke für Reich